Krissy und Lissy II

Jetzt war auch Nicks Neugierde geweckt und er reckte den Kopf, um von seinem Standort aus etwas im Bad sehen zu können. Da ihm dies aber nicht so gelang, wie er gehofft hatte, trat er zögerlich, aber doch fest entschlossen zu den anderen ins Bad.
"Wollen Sie damit sagen, der Rasierer sei die Mordwaffe gewesen und der Täter ist samt Rasierer geflüchtet?" Skeptisch hob Nick die Augenbrauen.
Ryan und Esposito tauschten nur einen kurzen, genervten Blick. "Ihr Job, Beckett", murmelte Esposito, als er an ihr vorbeiging, um den Rasierer in der anderen Ecke des Raumes zu suchen.

"Klar man hat ihr die riesige Kopfwunde mit einem Rasierer zugefügt..." sagte Beckett genervt "Wenn sie wirklich gefallen wäre udn es ein Unfall wäre, dann würde hier der Rasierer irgendwo herumliegen. Da dies aber nicht der Fall ist, muss irgednjemand aus irgendeinem Grund den Rasierer weggeräumt haben und aus diesem Grund war jemand hier und das trägt die Vermutung nahe, dass dies kein Unfall war"

"Präzise Schlussfolgerungen", sagte Nick beiläufig und blickte sich ebenfalls langsam um im Badezimmer. "Vielleicht war's ja der Freund, der sie umgebracht hatte, wiel sie nicht zusammen mit ihm duschen wollte."
Ryan und Esposito warfen ihm gleichzeitig einen zugleich genervten, als auch skeptischen Blick zu.
Verteidigend hob Nick die Hände vor sich. "War ja nur ne Vermutung!"
Esposito verdrehte schmunzelnd die Augen und setzte seine Suche fort.
"Nehmen wir an, sie war gerade unter der Dusche..." Er trat näher ins Bad und spielte die Szene gedanklich nach, hielt dann aber abrupt inne und schaue zu Jane. "Steht es denn definitiv fest, dass sie im Bad ermordet wurde? Oder wäre es auch denkbar... dass man sie danach nur hierher geschleppt hat? Um es wie einen Unfall aussehen zu lassen?"

"Nein, die Wunde auf ihrem Kopf passt endeutig zu der Badewannenkante....und außerdem was machen Sie denn noch hier?" fragte sie "Wollten sie denn nicht gehen?"
Sie blickte ishc um "Ryan packen sie alle Schampoosorten, Pflegespühlungne udn was es sonst noch so gibt und schicken sie es ins Labor und sagen sie dem Patologen, dass er auf jedenfall diesen allergischen Ausschlag untersuchen soll. Ich will genau wissen, wo dieser herkommt."
SIe stand wieder auf aus der Hocke und blickte zu Esposito "Ok, dann sollten wir wohl die Familie und den Ehemann informieren" sie seufzte

"Hab's mir doch anders überlegt", sagte Nick schulterzuckend und fuhr fort, die Szene gedanklich nachzuspielen.
Esposito beobachtete ihn argwöhnisch, bis Jane ihn ansprach. Er blickte zu ihr und nickte. "In Ordnung. Ich habe sie bereits zu uns ins Hauptgebäude bestellt."

Jane seufzte und zog sich ihren Pferdeschwanz nochmal nach "Diese TEil hasse ich immer....da bin ich lieber bei der Leiche" sagte sie und strich sich über das Gesicht. "Wollen sie mit mir rein Esposito?"

Esposito zuckte mit den Schultern. "Wie Sie wollen."
Sie sammelten alles zusammen und machten sich wieder auf den Weg zurück ins Hauptgebäude.
"Ich kann ja mit reinkommen", schlug Nick vor.

Jane blickte ihn an und sagte dann "Sie wollen also freiwillig mit reinkommen wenn ich den Ehemann sage, dass seine Frau ermordet wurde?" sie zog die eine Augenbraue nach oben

Er zuckte mit den Schultern. "Zu irgendwas muss ich ja gut sein."
Ryan und Esposito wandten schnell ihre Blicke ab, damit Jane ihr amüsiertes Schmunzeln nicht sah.

"Und zu was genau können sie in diese Befragung hilfreich oder nützlich sein?" fragte sie immer noch äußerst skeptisch

"Gott, sagen Sie doch einfach, dass Sie mich nicht dabei haben wollen." Nick warf ihr einen flüchtigen, bösen Blick zu und blickte am FBI-Hauptgebäude hoch, als sie daran vorbeifuhren und ins FBI-eigene Parkhaus fuhren.

"Das habe ich nicht gesagt, ich habe mich nur gefragt warum jemand freiwillig bei so einer Befragung dabei sein möchte" meinte sie und parkte das Auto und stieg aus.
"Ryan und Esposito ihr kümmert euch um das Labor?" die beiden nickten "Gut, dann gehe ich hoch zu den Verhörräumen" die vier stiegen in den AUfstuhl und drückten zwei Knöpfe, der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung

"Vielleicht, weil ich zu mehr imstande bin als sie mir zugestehen?", sagte Nick mit gedämpfter Stimme, damit es möglichst nur Jane hörte. Ryan und Esposito unterhielten sich unterdessen - ebenfalls in gedämpfter Tonlage - über das Labor. Mit hochgezogenen Augenbrauen und leicht schief gelegtem Kopf blickte er sie fragend an.
"Wenn ich am Tatort schon unnütz bin, will ich wenigstens anders helfen. Ich weiß, dass es nicht schön ist, einer Familie zu sagen, dass ein Mitglied umgebracht wurde, aber was soll ich sonst tun, um Ihnen auch nur ansatzweise nützlich zu sein? Ich will nicht nur im Weg rumstehen, Beckett."

"Ok aber ich will nicht, dass sie ungefragt dazwischen quatschen, das ist mein Verhör udn ich habe meine Taktiken udn ich will nicht, dass sie mir dazwischen funken ok? So können meinetwegen hier draußen ihr Sprüche reisen und 'witzige' Kommentare ablassen aber dadrin im Verhörraum sage ich wo es lang geht, hab ich mich da klar ausgedrückt?" sagte Jane ungewöhnlich streng

Genervt verdrehte er die Augen und murmelte, so leise, dass Jane es gerade so nicht mehr verstehen konnte: "Sie kennen mich rein gar nicht." Doch dann warf er Jane einen flüchtigen, ausdruckslosen Blick zu und nickte. "Geht klar."

"Gut" Vor dem Verhörraum atmete sie tief durch und dann ging sie hinein. Ein gut aussehender Mann mitte 30 blickte auf "Was mache ich hier? Ihr Kollegen haben mir nichts gesagt! Ich kenne meine REchte! Ich habe noch einen Termin und wenn sie mir ncihts vorwerfen müssen sie mich gehen lassen" Jane setzte sich hin und blickte den Mann an "Mr. Bloomfeld ich muss ihnen ein paar Fragen stellen, keine Sorge das wird nicht lange dauern und dann können sie zu ihrem Termin. Ich handelt sich hierbei nur um ein paar formalien. Mr. Bloomfeld wo waren sie gestern Abend und heute Nacht?"
"W...wie, wie bitte, wiso fragen sie mich das?"
"Mist Bloomfeld es ist einfacher, wenn sie einfach die Fragen shcnell beantworten"
"Ähm ja ok...ich war mit meiner Yacht draußen, ich musste mal abschalten"
"Ich verstehe und gibt es dafür Zeugen"
"Ja...ja natürlich ich hatte noch einen Freund dabei aber...aber warum fragen sie mich das?" fragte der MAnn verwirrt


Jane atmete einmal tief ein und sagte dann "Sir es tut mir aufrichtig leid, aber ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ihre Frau heute morgen tot in Ihrer Wohnung aufgefunden wurde"
Der Mann erstarrte und blickte Jane geschockt an "W...Was? Nein!1 NEIN!!" er sprang auf "Das...das kann nicht sein!! WIe können sie sowas sagen?? Das kann nicht wahr sein !! Das darf nicht..." er lies sich auf den Stuhl fallen und starrte auf den Tisch !Aber,...wie...aber warum??"
"Sir, sie haben mein aufrichtiges Beileid, an der Frage nach dem wie und dem warum arbeiten wir noch, aber ich versicher ihnen wir werden unermütlich an der aufklärung des Falles arbeiten"

Nick saß schweigend daneben und beobachtete sowohl Jane als auch Mister Bloomfeld, bei dessen Namen er sehr grinsen musste, sehr genau.
"Hatten Sie und Ihre Frau in letzter Zeit irgendeinen großen, nennenswerten Streit?", schaltete sich Nick plötzlich in die Unterhaltung ein. Ohne Jane zu beachten, blickte er Mister Bloomfeld mit ernstem Gesichtsausdruck fragend an.

"Ähm nicht das ich wüsste, ich meine es gibt ab und an mal Ärger mit Fans aber nichts ernstzu nehmendes" sagte er zutiefst verwirrt "hatte ihre Frau irgendwelche Feinde Mr. Bloomberg?" wollte Jane wissen "nein...nicht das ich wüsste sie ist....oh gott...sie war,bei allen beliebt...ich kann es nicht fassen"
"Sir ich dnake ihnen, dass sie unsere Fragen beantwortet haben, ihr Verlust tut mir unendlich Leid, leider können wir sie noch nciht in ihre WOhnugn lassen, aber ein beamter, wird sie hin begleiten, damit sie sich einige persönliche Gegenstände holen können und sie dann zu einem Ziel ihrer Wahl bringne...und falls ihenn noch irgendwas einfällt und sollte es noch so eine kleine Kleinigkeit sein, rufen sie mich an. Hier ist meine Karte" sagte sie und reichte ihm eine Karte

Mister Bloomfeld bedankte und verabschiedete er sich, ehe er sich zerstreut von einem von Janes Kollegen wie angekündigt begleiten ließ.
Nick stand in der Tür zum Verhörraum und lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen dem Mann hinterher. In seinem Gesichtsausdruck lag etwas Undeutbares. So, als wäre er in tiefen Erinnerungen verstrikt. Als Jane neben ihn trat, schien er wie mit einem kurzen Schnipsen wieder in die Gegenwart geholt zu werden und hatte direkt wieder seine freche und zugleich gut gelaunte und lebensfrohe Art. "Krieg ich auch eine? Von mir haben Sie ja schließlich mittlerweile drei..."

Jane blickte ihn an und fragte, nicht unfreudnlich einfach nur fragend "Warum bräuchten Sie meine Karte?"

Er zuckte beiläufig mit den Schultern und blickte sie mit eben solchem Blick an. "Weiß nicht. Kann ja mal sein, dass ich wieder in Schwierigkeiten stecke." Nun lag ein beinahe herausfordernder Unterton in seiner Stimme und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Schmunzeln.

"Ach und ich darf dann mal wieder kommen und sie retten oder was?" fragte sie ihn stirnrunzelnd zog dann aber mit zwei FIngern eine Karte hervor und hielt sie ihm vor die nase "Hier, aber nur im Notfall verwenden" sie lächelte leicht

Er schmunzelte und seine Augen funkelten. "Keine Sorge: Privat werden Sie nichts von mir hören", sagte er und schnappte sich mit zwei Fingern und einer eleganten, flinken Handbewegung die Karte. "Die Frima dankt."
"Jane! Da bist du ja!" Priya tauchte neben den beiden auf und blickte einen Moment schweigend und mit etwas irritiertem Blick zwischen Jane und Nick hin und her. "Naja, jedenfalls", sie blickte Jane an, "er treibt mich schon wieder in den Wahnsinn!"
"Oh-oh..." Nick hob, Janes Karte noch immer zwischen zwei Fingern, die Hände in die Höhe. "Das sieht für mich ganz nach einem Gespräch unter Frauen aus, bei dem Männer nichts zu suchen haben."
"Lassen Sie sich von mir nicht stören", sagte Priya und blickte ihn flüchtig an.

"Klar, weil wir Frauen sind, haben wir nichts besseres zu tun, als über Männer zu quatschen die uns in den Wahnsinn treiben" sagte Jane und verdrehte entnervt die Augen "Sidn sie vielleicht shconmal auf die Idee gekommen, dass es um einen Fall geht?
Komm Priya wir gehen in mein Büro" die beiden Frauen gingen und Jane schloß die TÜr von ihrem Büro hinter den beiden "Also Pry was hat dein Chef jetzt shcon wieder gemacht?"

"Agent Singh, bitte in mein Büro", äffte sie ihren Chef nach. "Gut, bin ich also zu ihm gegangen, obwohl ich gerade eigentlich an einem anderen Fall arbeitete. Aber gut! Es ist ja mein Chef! Und was will er von mir? Ich solle ihm doch bitte eine Liste aller möglichen Banden erstellen, die etwas mit seinem Fall zu tun haben. Vorher soll ich mich um diesen einen Fall ganz alleine kümmern, da so viele Fälle zur Zeit bei uns in Sachen Banden auf dem Schreibtisch liegen, sodass jeder aus dem Team einen eigenen Fall bearbeiten bzw. vorbereiten soll. Und jetzt soll ich ihm noch den ganzen Scheiß in seinen Allerwertesten schieben, obwohl ich mit meinem Fall genug zu tun habe und er jetzt den vierten Tag in Folge nicht mal den halben Tag gearbeitet hatte und jetzt schon wieder gefahren ist!" Sie hatte sich richtig in Rage geredet und atmete tief durch, bevor sie knurrend durch die Nase ausatmete. Ihre Nasenflügel bebten bedrohlich. "Ich liebe meinen Job, ja! Ja, das tue ich! Aber glaubt er ernsthaft, ich habe kein anderes Leben?!"