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Thema: ~Holy Alliance~ (holy schmoly! ;) vorübergehender Titel) Di Feb 07, 2012 9:02 pm
So, Schnuckelchen... hier geht's dann wohl mal mit den Charakteren los! Ich würde sagen, hier in diesen ersten Post kommt auch alles bezüglich der Grundidee der Story, was meinst du?
Mimmy
Anzahl der Beiträge : 1004 Anmeldedatum : 25.03.10 Alter : 28 Ort : Schwer zu beschreiben.. Es ist rosa und alles glitzert *_*
Thema: Re: ~Holy Alliance~ (holy schmoly! ;) vorübergehender Titel) So Feb 12, 2012 12:15 am
Nijara Silemnar
_Allgemein Rufname: Jara (Ausgesprochen: Jära Alter: 523 Geburtstag: 19.02 Religion: Anbetung von Tion Wesen: Albae_Aussehen Größe: 1,93 m Gewicht: ______ Körperbau: Nijaras Körper ist von schlanker und weiblicher Statur. Sie hat kaum Muskeln, was allerdings nicht bedeutet, dass sie schwach ist, ganz im Gegenteil. Dass sie keine ausgepräckten Muskeln besitzt, ist kein Problem, da Albae ihre Kräfte anders speichern. Dies ist auch der Grund, warum sie von vielen Unterschätzt wird, wenn sie gegen Nijara kämpfen. Doch obwohl sie viel kämpft und trainiert, hat sie es geschafft ihre weiblichen Rundungen zu behalten, die den Männern um sich herum die Köpfe verdrehen, da sie diese auch einzusetzen weiß, wenn sie etwas will. Merkmale: Von außen hin scheint Nijala nichts wirklich besonderes zu haben, bis auf die Tatsache, dass sie mit etwas mehr Schönheit von Tion gesegnet wurde, als die anderen Albae und Elben. Doch es gibt einen großen Makel an ihr, der dieses Bild in wenigen Sekunden zu einem Scherbenhaufen zersplittern lässt. Ihr gesamter Körper ist von mehreren großen und kleinen Narben entstellt, die sie in der Zeit ihrer Gefangenschaft zugefügt bekommen hat. Sie versucht deshalb sie immer mit Magie zu verstecken, was ihr aber leider nicht immer gelingt.
Kleidung: ______
Lange, spitze Ohren zieren ihr anmutiges und hübsches Albaehaupt, das von langem, nachtschwarzem Haar umgeben ist, welches ihr in leichten Wellen über die Schultern fällt. Vorne fällt es, ganz zu ihrer Freude leicht in ihre Stirn und verdeckt dort wieder einer ihrer Narben. Ihre Augen sind in einem leuchtenden Blutrot gefärbt und wirken für viele oft hart und undurchdringlich. Dass sie auch eine sanfte und zärtliche Tiefe besitzen, sieht leider kaum jemand. Weil sie wie ihre anderen Artgenossen nicht viel in der Sonne ist, hat ihre Haut einen fast weißen Ton angenommen. Auch ihre Zähne sind perfekt weiß und wenn sie will, kann sie ihre Eckzähne leicht ausfahren.
_Verhalten
Charakter: Nach außen hin spielt sie gut und gerne die taffe Kriegerin, sich von niemanden etwas gefallen lässt. Und so ist sie im Grunde auch, hart und unberechenbar. Obwohl sie ihr oft Probleme so bekommt, so sind ihre herausragendsten Eigenschaften Arroganz, Egoismus und Rechthaberei. Wenn ihr etwas nicht passt, dann knallt sie es auch einfach so raus, ohne sich darum zu kümmern, ob es dem anderen wehtut oder nicht. Zudem ist sie manchmal auch ziemlich laut und grob und selbst für eine Albae verdammt Trinkfest. Hinzu kommt, dass sie verdammt besitzergreifend sein kann. Wenn sie etwas haben will, dann bekommt sie es auch und sollte man es ihr verwehren, hat sie kein Problem damit es sich mit Gewalt an sich zu reißen oder sogar zu zerstören. Wenn sie es nicht haben kann, dann soll es niemand bekommen! Dass sie auch damit jemanden wehtun könnte, interessiert sie hier auch nicht, Nijara kümmert sich nur um sich selbst, immerhin hat sie lange genug allein sein und anderen Schmerzen zufügen müssen, um sich selbst durchzubringen. Demnach bereitet es ihr auch keine schlaflosen Nächte, wenn sie jemanden töten muss, im Gegenteil. Sie liebt es geradezu, das Gefühl der Macht, welches sie dann überkommt. Doch in diesen Momenten hat sie dann auch plötzlich die Ruhe, sich hinzusetzten, das Blut schnell aufzunehmen und ein Gemälde zu erschaffen, dass in seiner Kunstfertigkeit selbst den Albae den Atem nimmt. Ja, die Albae ist eine überaus begnadete Künstlerin und nicht nur das. Die sonst so schroffe Frau ist auch noch eine talentierte Tänzerin und ihre Stimme verdreht einfach jedem Anwesenden den Kopf. Und dann, ganz plötzlich, ist sie nicht mehr hart und kalt, nein, wie ein Engel gleitet sie über die Bühne und verzaubert mit ihrem Gesang. Und genau dies ist sie auch, ihre andere Seite, die so gar nicht zu der arroganten Frau zu passen scheint. Denn diese ist ruhig und auch etwas schüchtern, sehr fürsorglich. Wenn es jemand schafft, diese Seite an ihr zu wecken, dann tut sie schon fast alles für ihn, auch wenn sie es nicht offen zeigt, einfach nur, damit dieser glücklich ist und sie nicht wieder verlässt. Doch besonders schlimm wird es, wenn sie irgendwie an die Zeit ihrer Gefangenschaft erinnert wird, da sie diese immer noch nicht verarbeitet hat, immerhin ist sie erst seit einigen Wochen wieder auf freiem Fuß. Dann wird sie schon regelrecht panisch und ergreift sofort die Fluch, aus Angst, dass sie jemand so sehen könnte. Vorlieben: Dunkelheit, der Mund, Alkohol, Blut, die Nacht, Jagen, ein geordnetes Umfeld, Tanzen, Singen Abneigungen: Zu viel Sonne, den dunklen Herrscher (Wenn auch nur heimlich), Tiere und Insekten, verweichlichte Wesen.
Ziele: Sie hatte in ihrem Leben eigentlich nie wirklich ein richtiges Ziel, doch seit ihrer Gefangenschaft und die darauffolgende Reise kann sie nur noch daran denken, endlich wieder ihre Schuld abzubezahlen, damit sie wieder ein richtiges Leben führen kann. Auch wenn sie dafür für das Böse kämpfen muss, dem sie eigentlich den Tod wünscht.
_ Vergangenheit der Albae
Die Albae:
Hell, freundlich, naturnahe, Geschöpfe des Lichts. All dies sind Begriffe, welche einen sofort an die Elben denken lässt, an helle, sonnendurchflutete Wälder, freundliche Wesen mit spitzen Ohren. Auf keinen verbindet man sie mit ihren dunklen, doch genauso schönen Geschwistern, den Albae. Anmutig in ihrer Gestalt und ihrem Tun, brillant in ihrer Kunstfertigkeit und Kreativität, elegant in ihrer Sprache, ihren Bewegungen und Tänzen, grausam und gnadenlos im Töten. Wesen der Nacht, der Dunkelheit, des Schattens, ständig nach Beute suchend umherschleichend, verborgen in der Schwärze, ständig auf der Lauer. Selbst wenn sie dafür stundenlang ausharren müssen, sie bleiben geduldig, nur um sich dann, wie ein kleines Kind über ein Spielzeug, an den Schmerzen, den Tränen, den Schreien und dem Blut ihrer Opfer zu erfreuen. Ja, vor allem Blut hat es diesem Volk angetan und sie versuchen es bei jeder Gelegenheit fließen zu lassen oder sonst wo zu verwenden. So existieren beeindruckend schöne wie grausame Kunstwerke gemalt mir Blut und sogar kunstvolle und verspielte Springbrunnen. Niemand, selbst die Albae selbst wissen nicht, was sie an dem rubinrot glänzenden Lebenssaft so faszinierend finden. Vielleicht ist es ja die Tatsache, dass ihr eigenes so schwarz wie ihre Seelen ist und somit ihr einzig unverkennbares Merkmal ist, wenn man einen Elb und einen Albae unterscheiden will, denn dieses ist rein und fern jeder Dunkelheit. Noch ein Merkmal ist, dass sie sich nicht der Natur anpassen, nein, sie versklaven sie genauso wie auch jedes andere Wesen und machen sie sich bedingungslos untertan, jedes kleine Blatt, welches nicht liegen will wo es soll, wird abgerissen und weggeworfen, man hat in ihrer Welt zu tun, was einem gesagt wird, ob man nun will oder nicht. Die großen und freien Wälder, die sie sich ausgesucht haben, sind nach Jahrhunderte altem Werken endlich zu ihrer Vollkommenheit gezwungen worden, wenn es nicht geklappt hat, wurde er abgeholzt und neu bepflanzt. Auch die Bewohner der Bäume müssen weichen. So wurde das helle Blattwerk zu einem dunklen Grau, die starke braune Rinde ins tiefste schwarz gefärbt. Riesige Lichtungen schlugen blutige Löcher und man errichtete steinerne Städte und Türme, in denen die Albae ihr Heim fanden. Dort leben sie nun, hier und da dem anderen Volk auflauernd und perfektionieren ihre Künste und ihre Wissenschaft, um eines Tages die ganze Welt nach ihrem Bild des Hass und Blutes zu formen.
Die Geburt durch die Hand Tions:
Woher sie kommen weiß niemand genau, viele leben in dem Glauben, sie wurden einfach in einer Pfütze aus in Hass verflossenem Blut geboren und deshalb tragen sie auch genau dieses Gefühl ständig in ihren steinernen Herzen. Die genaue Geschichte ihrer Reise von der Insel Tiaron eine eigens für sie geschaffene Insel getränkt von Blut und umgeben von einem tosenden Meer, nach Terra Sollis weiß niemand so wirklich und selbst die Geschichte über ihre Entstehung wird nur noch hinter vorgehaltener Hand weitererzählt. Diese besagt, dass damals, als die Götter noch auf der Erde herrschten, einer von ihnen von besonderer Schönheit und Intelligents war und auf den göttlichen Namen Tion hörte. Er war stark und traf die besten und besonnensten Entscheidungen, doch die anderen Götter hörten nicht auf ihn und planten eine Verschwörung gegen ihn. Um sich selbst und seine Kinder die Albae zu schützen beschloss Tion sich von ihnen zu trennen und flüchtete aufs offene Meer. Dort griff er in den Himmel und zog einen der erloschenen Sterne nach unten, um ihn ins Meer zu legen. Seine Kinder setzte er behutsam dort ab und verschwand selbst in den ewigen Gestirnen.
Die Entstehung des Geschlechts Sinthoras und des Geschlechts Caphalor und der blutige Krieg:
Jetzt waren die ersten Albae auf sich allein gestellt und begannen die kleine Welt umschlossen vom Meer zu erkunden und zu verstehen. Doch die dort gewachsenen Bäume und Sträucher waren wild und verletzten sie, bis einer von ihnen sich ein Herz faste und sie mit einem scharfen Metallsplitter zerschlug. Sein Name war Sinthoras und wurde durch seine Tat zum ersten Helden und der erste der beiden Königsgeschlechter der Insel. Zur gleichen Zeit, wenige Kilometer von ihm entfernt gab es noch einen anderen starken Mann mit dem Namen Caphalor. Auch er hatte sich durch seinen starken Arm zu einem starken Anführer hochgearbeitet und befehligte mit harter Stimme über seine Regenten. So war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die beiden aufeinander trafen und schon bei der ersten Begegnung wurde deutlich, dass niemals eine Freundschaft aus diesen Blicken entstehen konnte und sie begannen mit einem Jahrtausende dauernden und bluten Wettstreit. Nach und nach wurden die Albae Herr über die wilde Insel und formten sie nach dem Wunsch und Willen ihres Vaters Tion, dunkel und tyrannisch. Aus den beiden jungen Kämpfern wurden erwachsene Herrscher und so erschuf sich jeder sein Königreich, wo sie nach ihrem Willen herrschten. So kultiviert und schön ihre Städte waren, so erschüttert war das Land an sich, denn das Volk litt unter dem Kampf der egoistischen Könige. Selbst nach ihrer beider Tode kam es zu keinem Frieden und ihre Kinder dachten nicht daran, sich auszusprechen und nach einer Lösung zu suchen. Zuerst waren es bloß Drohungen die ausgesprochen wurden, dann starben die ersten an „Unfällen“ bis schließlich ein gezielter Giftanschlag erfolgte, der beinahe die gesamte Familie des Sinthoras tötete. Nachdem sie sich wieder erholten, ließ die Rache der Überlebenden nicht lange auf sich warten und schon nach einer Woche fand man die Tochter des Herrschers auf einem Pfahl aufgespießt in der Mitte des Marktplatzes. Ihre teuren Kleider hatte man ihr ausgezogen und ihren Körper mit Honig beschmiert, um es den wilden Tieren verlockender zu machen, von ihrem weichem Fleisch zu kosten. Bei lebendigem Leibe waren sie über sie hergefallen und hatten sie teilweise bis auf die Knochen abgenagt. Diese Tat brachte dann endgültig das Fass zum überlaufen und sie sprachen die Kriegserklärung aus. Von dem Tag war die Bevölkerung gezwungen die Waffen gegeneinander zu erheben und in einen sinnlosen Bürgerkrieg zu ziehen, in denen tausende ihr Leben ließen, Familien wurden zerrissen, Freundschaften und Beziehungen zerbrachen und Feindschaften direkt neben den neuen Waffen geschmiedet. Der Hass, den jeder Albae von Geburt an in sich trug richtete sich nun gegen die eigene Rasse und führte in blutige Schlachten.
Des Vaters Strafe und der Neuanfang:
Tion hatte in all der Zeit nicht die Augen von seinen Kindern gelassen und beobachte ihr Tun und Reden. So erfreut er anfangs darüber war, dass sie sich die Welt zu eigen machten, so wütend wurde er, als er sah, wie sie den von ihm beigebrachte Hass gegen sich selbst richteten. Irgendwann wurde es ihm zu viel und als sie es beinahe schon so weit getrieben hatten, dass die meisten ihrer Art tot waren, ging er auf die Erde hinab und erschien seinen Kindern. Doch egal wie sehr sie sehr sie um Vergebung baten, seine Wut wurde nicht gelindert und er bestrafte sie auf jede denkbar grause Weise. Zuletzt nahm er sie alle hoch und schwebte zurück auf das Land der anderen Götter, in der sich schon andere Geschöpfe ein Heim geschaffen hatten. Dort setzte er sie ab und sprach zu ihnen. Noch immer wurde sein Herz von Wut beherrscht, doch noch immer empfand er Liebe zu seinen Kindern, weshalb er ihnen ein Angebot machte. Er erzählte ihnen, wie er damals von den anderen Verraten wurde und mit ihnen hat flüchten müssen und dies genügte den nach sich selbst gerichteten Hass zu erlöschen, nur um ihn bei den anderen Völkern aufflammen zu lassen. Mit Freude sah Tion, wie sie sich zusammen setzten und darüber sprachen, wie sie die Verräter bestrafen können. All der Schmerz sollte heimgezahlt werden und ihr schwarzes Blut kochte über. So entließ Tion sie wieder sich selbst und wie bei ihrer Geburt liefen sie durch die Lande und suchten sich einen Platz, an dem sie sich niederlassen konnten. Jedes Wesen, egal welcher Rasse, dem sie begegneten benutzten sie dazu, ihre Wut auszulassen und zu lernen oder um es als Sklaven zu halten. Schließlich fanden sie einen großen Wald, indem sie sich wohl fühlten und begann auch hier ihn auszuwildern und dann zu versklaven. So entstand ihre Stadt, Tson Balsur, und hier bauten sie ihre Regentschaft neu auf. Durch die Strafe ihres Vaters eingeschüchtert vertrugen sich auch die Familien Sinthoras und Caphalor und schlossen sich zu einem Königtum zusammen. Nie wieder soll ein Alb gegen einen Alb kämpfen, sondern nur noch Seite an Seite gegen die anderen verräterischen und minderwertigen Rassen.
_Nijalas Vergangenheit
Ihre frühere Kindheit:
Ihr Weg als Einzelgängerin begann schon sehr früh. Als erstes Kind einer adligen Familie wuchs Nijara Silemnar im Randgebiet von Dschad Harasch auf, gut behütet vom Leben der Stadt. Diese waren mit ihrer Erbin jedoch mehr als unzufrieden, da in ihren Augen eine Frau weniger wert ist, als ein Mann und sie durch die Mitgift viel zu viel Geld verlieren würden. Da es jedoch nicht möglich war, einfach ihr zweites Kind zu nehmen, einen Jungen, mussten sie sich etwas ausdenken, wie sie sie loswerden können. Bei einem Ausflug in die Wälder, bei denen Nijara eh nur immer im Hintergrund war und kaum beachtet wurde, schickten sie sie los, um einer Spur zu folgen. Das war das letzte Mal, dass das junge Albae Mädchen ihren Vater und ihren Bruder gesehen hatte, denn diese drehten sofort um, verwischten ihre Spuren und ritten wieder nach Hause. Da stand sie nun, noch zu jung, um alleine für sich zu sorgen, zu unwissend, um in der großen und ihr bekannten Welt sich zurechtzufinden und von allen, die sie kennt verlassen. Nachdem sie Tagelang durch die Wildnis irrte, gelangte sie endlich in eine größere Stadt, doch niemand konnte ihr sagen, wo sie hingehörte, wo ihre Familie war. Zu ihrem großen Glück hatten einige der dort lebenden Albae Mitleid mit dem Kind und halfen ihr etwas, jedoch wollte keiner von nun an als Straßenkind lebende Mädchen aufnehmen. So blieb ihr nichts anderes übrig, als durch die Gassen zu streichen und sich mit Diebstählen am Leben zu erhalten. Dabei kam sie des Öfteren auch mit kleineren Banden in Kontakt, doch sie blieb nie länger dort, weil sie es gewohnt war, alleine zu kämpfen. Nur im bitteren Winter blieb sie bei ihnen, weil sie da besser an Unterschlüpfe kam. Während dieser langen Zeit lernte sie schließlich Lestär, Yunar und Anmiar kennen. Auch sie waren seit ihrer Kindheit auf der Straße und schnell verband eine enge und allen wichtige Freundschaft die Vier.
Die Herrschaft des Dunklen:
Doch alles änderte sich plötzlich, als eine dunkle Macht aus den Rissen der Erde emporstieg und sich nahe des Albae-Reiches niederließ, um die Bewohner des Landes zu verfolgen und tyrannisieren. Die beiden Herrscher Brathor und Uinar sahen dort endlich die Chance die anderen Rassen zu unterwerfen und verbündeten sich heimlich mit ihm. Doch obwohl sie so den Schutz ihrer eigenen Art sicherten, gelüstete es dem dunklem Herrscher ab und zu nach frischem, von Hass durchflossenem Albaefleisch. Die sonst so strenge Auswahl für die Soldaten wurde aufgehoben, da immer mehr Soldaten zur Opferung herhalten mussten. Dies war die Chance für Nijara und ihre Gefährten von ihrem Leben von der Straße wegzukommen und ein geordnetes Leben zu führen. Zwar hatten sie im Laufe der Zeit auch einiges an Kampferfahrung gesammelt, doch mussten sie sich erst einmal so beweisen, indem sie Jahrelang als Söldner durch die Städte zogen und die Schandtaten anderer erledigten. Endlich waren sie soweit, meldeten sich am Hofe und wurden Gardisten der Stadt Tson Balsur. Diese Arbeit war zwar ehrlich und gut, doch auf Dauer langweilig für die an Dunkelheit gewöhnte Nijara und sie verließ ihre Stellung als Soldatin, um unter den Jägern zu leben. Sie zog durch die Lande und lernte die Ebenen von Terra Sollis wie kein anderer kennen. Geachtet von allen für ihr Kampfgeschick und geliebt für ihre Anmut, ihr Äußeres, ihr Gesang schaffte sie sich einen guten Ruf und eine hohe Stellung. Alles wirkte perfekt, bis plötzlich einer der neuen Priester vor ihrer Tür stand und sie zu einer Art Feier einlud. Nijara und ihre drei Freunde wollten nicht, doch sie wagten es nicht, ihre Stimmen gegen ihn zu erheben, weshalb sie sich darauf einließen. Doch dies war ein grausamer Fehler, denn diese Feier war nichts weiter als eine Opferung für den dunklen Herrscher, in der die vier ihm zu Fraß' vorgeworfen werden sollten. Es folgte ein tagelanger und grausamer Kampf, der in einer langen, erbarmungslosen Jagt endete. Lestär, Yunar und Anmiar waren das raue Gelände nicht gewohnt, sie kannten es nur in Städten zu arbeiten, weshalb sie kaum eine Chance gegen ihn hatten. Langsam und bei lebendigem Leibe wurden sie von der Macht verschlungen und Nijara, die es gewohnt war sich in Bäumen zu verstecken, konnte nichts anderes tun, als hilflos dabei zusehen. Nachdem sie völlig verstört in die nächste Stadt gelangt war, hatte sich der vermeintliche „Verrat“ schon herumgesprochen und sie wurde sofort gefangen genommen. Es folgte eine kurze Gerichtsverhandlung, bei der das Urteil schon lange vor Beginn festgestanden hatte. Ihr Urteil wurde ausgesprochen und Nijara hatte keine andere Wahl, als sich dem Willen des Herrschers zu beugen und die Strafe konnte nicht grausamer sein. Bis zum Ende der Ewigkeit sollte sie in den verrotteten Kerkern der Stadt ihr Dasein fristen und jeden Tag grausamster Folter ausgesetzt sein.
Die Jahre der Folter und die Zeit danach:
Ob es hundert, tausend oder millionen Jahre waren konnte Nijara nicht mehr sagen, all ihre Erinnerungen darüber werden von einer großen Schmerzenswelle überflutet, die jedesmal über sie schwappt, wenn sie versucht darüber zu reden. Nur die Narben können von den Erlebnissen zeugen, die jede einzelne Gräultat zeigen, die man ihr angetan hatte. Doch Plötzlich war da Licht in ihrem Verließ, jemand hatte die Tür geöffnet und holte sie aus dem nach Blut und Schimmel stinkenden Kerker hinaus. Völlig entkräftet und mehr Tod als Lebendig wurde sie wieder vor die Richter gezerrt, die ihr ein Angebot machten, wie sie ihre verlorene Ehre und ihr Leben wieder bekommen kann. In den Jahren ihrer Gefangenschaft hatte der Herrscher sich mehr und mehr über das Land ausgebreitet und alles schien perfekt, doch so langsam wurden Gerüchte laut, dass vier Vertreter der anderen Rassen sich ausgemacht hatten, etwas gegen die Tyranerei zu unternehmen. Dies konnten die Albae nicht zuslassen, selbst wenn sie es wollen würde, was mitlerweile schon bei vielen der Fall war. Der Dunkle was einfach zu mächtig und würde jeden einzelnen der Albae auslöschen, der sich gegen ihn stellt. Da sie schon immer eine exvellente Jägerin war und das Land besser kannte als viele sonst, sollte sie die Ehre haben, sich aufzumachen, um die Gruppe auszuspionieren und gegenbenfalls zu töten
_Sonstiges
♦ Erwähnenswertes:______
Zuletzt von Mimmy am Sa Feb 16, 2019 10:44 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Layana Admin
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Sein Gesicht ist relativ rund, sein Kinn jedoch eher spitz. Amarths Augen sind von strahlendem Smaragdgrün und haben eine außergewöhnliche Tiefe, welche schon viele Wesen – besonders viele weibliche - fasziniert hatte. Der Körperbau Amarths ist muskulös und stark, aber dennoch anmutig. Jeden Zentimeter seiner 2,17m Körpergröße scheint er stets unter Kontrolle zu haben. Seine Kleidung ist stets funktionell, damit er auf seinen Reisen nicht zu viel mitschleppen muss und im Kampf und beim Laufen stets bewegungsfrei ist. Um die Schultern trägt er einen dunkelgrünen Elben-Umhang, welcher mit einer einer Elbenbrosche (siehe Bild 4) vor seiner Brust zusammengehalten wird.
♦ Schmuck Um den Hals trägt er ein Lederband mit einem Anhänger zweier Drachen, die ein Pentragramm umklammern, in dessen Mitte ein kleiner Edelstein gesetzt ist (siehe Bild 1). Um seinen linken Ringfinger trägt er einen etwas größeren Ring: ebenfalls ein Drache, dessen Flügel aufgespannt sind. Seine Hinterbeine und den Schwanz hat er um einen kleinen, grünen Edelstein geschlungen. Die Augen des Drachen sind mit zwei winzigen, feuerroten Edelsteinen besetzt (siehe Bild 2). Beides sind – neben seinem Zweihänder – die anderen beiden Erbstücke der Ardoir, die in seinem Besitz sind. Einen weiteren Ring trägt er ebenfalls an der linken Hand. Er ist Geschenk seines Vaters und soll Amarth auf seinen Reisen stets an seinen Vater und seine Mutter erinnern (siehe Bild 3).
sein Schmuck:
_Verhalten
♦ Charakter
Charakter:
Amarths Charakter in Worte zu fassen, ist schwierig. Auf der einen Seite ist er freundlich und offen, stets darauf bedacht, höflich zu sein; jedenfalls zu denen, die es verdienen. Oft ist er aber auch sehr schweigsam und hängt seinen Gedanken nach, spricht in solchen Moment kaum ein Wort. Was Fremde ihm anfangs aber überhaupt nicht ansehen, ist die Kampfgeschicklichkeit, die er jedes Mal im Kampf von Neuem unter Beweis stellt. In Kämpfen gegen Orks und ähnliche Kreaturen entwickelt er mitunter so viel Kampfeslust, dass selbst Aryana mitunter staunt, wie sehr seine ohnehin schon unglaubliche Kampfgeschicklichkeit offensichtlich noch mehr gesteigert wird. So liebevoll und sanft er mitunter auch zu sein scheint beziehungsweise ist, mindestens genauso stur und störrisch kann er mitunter sein. Doch eins ist immer gleichbleibend: Der Respekt, den er der Natur gegenüber hat. Er schätzt sie sehr, lebt stets im Einklang mit ihm.
♦ Angewohnheiten
Angewohnheiten:
Nachts liegt Amarth gern an der frischen Luft und genießt die Klänge der Nacht. Nächte erinnern ihn an sein früheres Leben – an das Leben ohne Blindheit. Denn nachts fühlt er sich wie ein ganz normaler Elb, der aufgrund der Dunkelheit nichts sehen kann. Und das beruhigt ihn auf irgendeine Weise ungemein und stärkt in ihm den Willen, mit Aryana den Drachen und die seltene Blüte zu finden, um hoffentlich wieder ein normales Leben führen zu können.
Wie es unter den Elben eher unüblich ist, trinken er und Aryana gerne mal ein Bier mehr und lassen es sich damit richtig gut gehen.
_Waffen und Kampf
♦ Dolch (siehe Bild 1) Diesen 30cm langen Dolch hatte einst ein Ork, der Amarth in einem Kampf an einen Baum gedrengt hatte, direkt in die Stelle des Baumes gerammt, an der wenige Sekunden zuvor noch Amarths Kopf gelehnt war. Amarth hatte das Herausziehen des Dolches aus der Scheide und den darauffolgenden Luftzug vernommen, als der Ork seinen Arm hastig hob, um den Dolch in sein Gesicht zu rammen. Amarth war schnell ausgewichen, hatte rasch seinen Dolch gezogen und dieses dem Ork direkt in die Milz gerammt. Als eine Art „Trophäe“ hatte er seinen alten Dolch dem toten Ork überlassen und hatte stattdessen seinen mitgenommen. - Denn bei diesem Kampf war er nur knapp dem Tod entkommen. Jedes andere Wesen würde wahrscheinlich genau aus diesem Grund den Dolch dem toten Ork überlassen, doch für Amarth ist es, wie so Vieles, etwas, das ihn immer, wenn er den Dolch in der Hand hat oder nur an ihn denkt, wieder an ein Leben mit Augenlicht hoffen lässt.
♦ Schwerter Amarth besitzt zwei Schwerter. Ursprünglich gehörte eins der Schwerter Endoir (bester Freund Amarths; siehe 'Hintergrund' → 'Wie er sein Augenlicht verlor') (siehe Bild 2). Als Aryana und Armuth ihre Reise begannen, überreichte sie ihm das Schwert und sagte, sie wisse das Schwert ihres Mannes gerne in guten Händen und immer bei sich. Gerührt über ihre Worte, nahm er das 75cm lange Schwert an.
Das zweite Schwert (siehe Bild 3) hat er vom König der Elben bekommen, als er ihm, dem elbischen Volk und dem Gott Ilúvatar schwor, für sein Volk zu kämpfen. Es misst 65cm. Die auf der Kinge eingravierten Schriftzeichen bedeuten „Möge der gewinnen, der gegen das Böse kämpft. Aber möge der siegen, der das Gute im Herzen trägt.“
♦ Zweihänder (siehe Bild 4) Amarth besitzt neben seinen obigen Schwertern noch ein Zweihänder, welches er aber stets auf dem Rücken mit sich herumträgt. Dieses Schwert ist ein 1,70m langes Erbstück. Gemeinsam mit seiner Kette und seinem Ring (siehe Schmuck) das einzige Stück, das ihm von seiner ardoir-schen Seite geblieben ist. Kämpfen tut er mit seinen beiden Kurzschwertern, da er mit diesen in seiner Blindheit flinker umgehen kann als mit einem großen Zweihänder.
♦ Kampfgeschicklichkeit Während all den Jahrzehnten seiner Blindheit hat Amarth ein unglaublich gutes Gehört entwickelt. Er kann bereits Geräusche aus weiterer Entfernung vernehmen, die Aryana noch nicht gehört hatte. Neben diesem überentwickelten Gehör, kann er trotz seiner Blindheit noch immer Licht und Schatten wahrnehmen, was ihm im Kampf – sofern er tagsüber stattfindet – einiges erleichtert.
Als Kind hatte er stets mit Endoir kleine Kämpfe ausgetragen. Sie prügelten sich mit Händen und Füßen, aber stets aus Spaß. Sie dachten sich neue Kampftechniken aus, die sie in ihren Kämpfen gegeneinander anwendeten. Dabei fiel ihnen immer erst nach ihren Kämpfen ein, dass es eher kontraproduktiv ist, seine neuentdeckten Kampftechniken seinem Gegner ganz stolz zu erklären – wohlgemerkt: vor dem Kampf zu erklären. Jeder hatte sich in sein Zimmer einen selbstgebastelten, improvisierten Sack, gefüllt mit Blättern, hängen, mit welchem sie übten.
seine Waffen:
_Hintergrund ♦ Das Geschlecht der Ardoir (und die Drachen)
Vorgeschichte:
Einst gab es nur ein Volk in der Welt Terra Solis, welches dazu befähigt war, die Drachen zu zähmen. Das Volk der Ardoir. Sie allein waren es, die die Sprache der Drachen beherrschten, mit ihnen kommunizieren konnten, und sie auf diese Weise davon abhalten konnten, Unheil über das Land und die ganze Welt zu bringen – jedenfalls dachten die anderen Völker, die Drachen würden nur aus Boshaftigkeit Unheil über ihre Lande bringen. Für sie waren Drachen nur Unheilbringende Kreaturen, welche einzig und allein dafür geschaffen waren, alle anderen Völker zu zerstören. Doch in Wirklichkeit waren Drachen eine der (wenigen) Kreaturen in der Welt, die anderen Völkern nichts Böses wollten. Sie waren keine Freunde anderer Völker, aber sie griffen sie auch nie ohne Grund an. Gründe gab es allerdings genug, als die Völker anfingen, ihre Reiche zu vergrößern, sich weiter in die Welt bewegten, als sie eigentlich sollten. Denn auch die Drachen hatten einen großen Teil der Welt, den sie für sich beanspruchten. Mit der Zeit kamen die anderen Völker ihrem Reich immer näher und wie es in der Natur der Drachen lag, fühlten sie sich bedroht und verteidigten ihr Reich. Doch davon hatten die anderen Völker – bis auf die Ardoir – keine Ahnung. Sie interpretierten diese Angriffe, in gewisser Weise ja auch 'Gegen'-Angriffe, als eine Attacke gegen sie und begannen, die Drachen zu jagen und zu töten. Nur das Volk der Ardoir war dazu bestimmt, die Drachen zu verstehen. Es dauerte Jahrhunderte, ehe die Drachen vor vielen, vielen Tausenden von Jahren anfingen, ihnen zu vertrauen. Der Versuch, mit den Drachen in Kontakt zu treten, kostete unzähligen Wesen des Ardoir-Geschlechts das Leben. Aber der Wille, die Drachen vor den anderen Völkern zu schützen, war größer, sodass vor vielen Jahrtausenden die Drachen endlich Vertrauen in die Ardoir hatten und sich helfen ließen. Diese sorgten dafür, dass die wenigen Drachen, die überlebt hatten, ein eigenes Reich für sich hätten. Doch eines Tages machte sich eine unsagbare Gier in einigen Wesen der Ardoir breit: Eine Gier nach den wertvollen Krallen, Zähnen und nicht zu vergessen den Tränen der Geschöpfe, die sie eigentlich schützten. Mithilfe der Magier bezwangen sie den Großteil der noch lebenden Drachen, verkauften die Krallen, Zähne und Tränen und ja, sogar das Drachenfleisch, in anderen Ländern der Welt. Sie wurden reicher und reicher, ehe sie an ihrem Reichtum zugrunde gingen und den Verstand verloren. Das Vertrauen der Drachen in das Volk der Ardoir war nun endgültig gebrochen. Die letzten Drachen machten sich auf eine lange Reise, um ein neues Reich zu finden, fernab von der Welt der Elben, Ardoir, Albaes, Zwergen, Magiern und allen anderen Völkern dieser Welt.
Doch es heißt, ein einziger Drache sei zurückgeblieben, lebe seither allein in einer dunklen Höhle im weitentfernten Bur'z Morgùl. Dort, wo kein Volk leben möchte, wo nicht einmal die Drachen leben wollten. Dort, wo feuerspeiende Fontänen und abgestorbene Bäume das Land wie einen von Kratern geprägten Friedhof aussehen lassen. Dem Land, welches in vielen Völkern auch als das Tote Land gilt und wesentliches Element vieler Legenden über die abtrünnigen Länder dieser Welt ist. Dort soll er Gerüchten und Legenden nach darauf warten, bis er auch den letzten Nachfahren des Volkes, welches das Seinige verraten hat, vernichtet hat.
Amarth ist einer der letzten Nachfahren des Geschlechts der Ardoir, auch wenn nach all den Jahrtausenden nur noch wenig Blut des Geschlechts durch seine Adern fließt. Einst folgte ein junger Mann, namentlich Memir, folgte seiner Liebe, welche ihn zum Volk der Elben führte. Dort heirate er die wunderschöne Elbin Isiél. Sie gebar ihm drei Söhne und zwei Töchter, deren Nachkommen auch noch Jahrzehnte später unter den Elben bzw. mit den Elben lebten. Mit jeder folgenden Generation wurde der Teil des ardoir-schen Blutes in den Adern der Nachkommen immer geringer, sodass Armath – wie bereits erwähnt – nur noch einen schwindend geringen Blut dieses Geschlechtes in sich trägt.
♦ Familie und Kindheit
Kindheit:
Amarth ist Sohn Othiels und dessen Frau Seyáh. Geschwister hat er keine. Aufgewachsen ist er in den Landen von Dorleam, dem Reich der Elben. Schon in frühster Kindheit faszinierte ihn die Kampfkunst (siehe auch „Kampfgeschicklichkeit“). Obwohl er noch sehr jung war, gab ihm sein Vater ein wenig Kampfunterricht – jedenfalls so viel, wie er konnte. Denn er selbst war im Umgang mit Pfeil und Bogen geschickter als im Schwertkampf, für welchen Amarth sich allerdings mehr interessierte. Im Laufe seiner Jugend fand er dennoch Gefallen an Pfeil und Bogen und sein Vater lehrte ihn auch in dieser Kunst. Als er sich dem Herren der Elben und dem Gott Ilúvatar verschrieb und schwor, das Volk der Elben bei Gefahr stets zu schützen, kämpfte er hauptsächlich wieder mit dem Schwert.
♦ Wie er sein Augenlicht verlor
Augenlicht:
Vor 142 Jahren verlor er in einem Kampf sein Augenlicht. Es war in einem der vielen Kämpfe geschehen, die die dunklen Magier gegen die anderen Völker, besonders gegen die Elben, führten. Zusammen mit seinem besten Elbenfreund Endoir und vielen mutigen, elbischen Kriegern kämpften sie, unterstützt durch die guten Magier. Ein Zauber traf Endoir direkt in die Brust. Er schrie auf, rief Aryana und Amarth in seinen letzten Atemzügen, ehe er völlig in sich zusammensackte und reglos auf den Boden fiel. Aryana und Amarth, entsetzt und fassungslos, hielten im Kampf inne und wirbelten zu ihrem Freund herum. Einer der dunklen Magier nutzte diesen Augenblick, um einen Zauber auf Amarth loszulassen. In seinem Schock über das, was gerade geschehen war, sah er alles viel langsamer, als es in Wirklichkeit war. Zu spät realisierte er, dass der graue Faden, der auf ihn zugeschossen kam, ein Zauber war. Es war zu spät, um auszuweichen und der Zauber traf ihn direkt in die Augen. Dies war also nicht nur der Todestag seine besten Freundes. Nein, es war auch der Tag, an dem Amarth das letzte Mal sehen konnte. Und das letzte, was er gesehen hatte, war Endoir, wie er regungslos, Amarth mit offenen, starren Augen anblickte.
♦ Die Verbindung zwischen ihm und Aryana und ihre gemeinsame Reise durch die Welt
Reise:
Zwölf Tage dauerte es, ehe die Schmerzen Amarths nachließen. Zwölf Tage lang war Aryana ihm nicht von der Seite gewichen; zwölf Tage lang betrachtete sie Endoir, wie er reglos und mit starrem Blick auf dem Bett der kleinen Hütte lag, und Amarth, der sich mit verbundenen Augen im Bett daneben vor Schmerzen hin und her schmiss. Aryana, selbst Magiern, hatte ihm sämtliche Tränke und Kräuter gegeben, um die Schmerzen zu lindern. Sie halfen auch ganz offensichtlich, denn Amarth ließ sie an sich heran und schlug nicht so wild um sich, wie er es anfangs getan hatte. Aber dennoch schmiss er sich von der einen Seite zur anderen, stöhnte, wand sich unter den Schmerzen, die er über sich ergehen lassen musste.
Schon während Amarth sich ab dem 13. Tag langsam erholte, war Aryana bereits dabei, in sämtlichen alten Büchern zu suchen, ob es einen Weg gebe, Amarth die Blindheit zurückzugeben. Mehrere Monate verstrichen, aber eines Tages fand sie einen Eintrag, mehrere Tausend Jahre alt, für einen mächtigen Trank, der einem das Augenlicht wiedergeben sollte. Aryana erzählte Amarth von diesem mächtigen Zaubertrank, dessen Zutaten kaum zu finden sind. Aber dennoch schwor sie ihm, sich auf die Suche nach der Drachenträne und der Hyalendie-Blüte zu begeben, um wenigstens ihn zu retten, wenn sie es schon nicht bei Endoir konnte. Amarth war gerührt und dennoch entsetzt von ihrem Willen, sich für ihn auf diese gefährliche und unberechenbare Reise zu begeben. Kurzerhand fasste er einen Entschluss: Er wollte ihr mit ihr kommen. Nachdem sie und das Volk der Elben schließlich den Verlust über Endoir und die anderen Gefallenen akzeptiert hatten, machten sie sich also auf den Weg und reisen seither durch Terra Solis, in die Legende des Drachen von Bur'z Morgùl alle Hoffnung setzend.
_Rasse und Religion ♦ Von Göttern und dem Erwachen der Elben
Die Elben glauben an den Gott Eru Ilúvatar, dem ewigen Schöpfer, der ihrem Glauben nach die Welt geschaffen hat. Dabei wurde er aber auch von anderen Göttern unterstützt. Die für die Elben wichtigste und bedeutendste Göttin - neben Gott Ilúvatar - ist Valie Varda, die Sternenentfacherin oder Sternenkönigin: Sie habe die Sterne mithilfe des Silbertaus der Lichtbäume, welche kurz darauf von Melkor zerstört wurden, zum Leuchten gebracht. Ihre Macht wird durch Licht symbolisiert. Der Frühling ist ihr gewidmet und gilt auch als Zeit des Leuchtens. Sie ist die Gemahlin von Manwe Súlimo, dem edelsten und höchsten Valar. Weil er die Vorhaben Ilúvatars am besten verstand, wurde er dessen Statthalter. Er war das Gegenstück zu seinem Bruder Melkor, welcher sich aus Selbstsucht und Herrschaftsdrang dem Willen Ilúvatars abgewendet hat und so zum Ursprung alles Bösen wurde. Melkor hasste am meisten Varda, fürchtete sie aber zugleich am meisten. Aufgrund seiner abtrünnigen Taten, gaben die anderen Götter ihm den Namen Morgoth, Schwarzer Feind der Welt. Er versuchte die anderen Völker gegen die Elben aufzuhetzen. Noch heute fürchten die Elben Morgoth. Da die Elben als erstes ausgelöscht werden sollen (Beispiele hierfür sind die ständigen Kämpfe zwischen den Elben und den dunklen Magiern und die Tatsache, dass die Elben und die Albae ebenfalls einen heftigen Kampf austragen), glauben sie oft, noch heute hätte Morgoth etwas damit zu tun. Weitere wichtige Götter sind Aule, Gott aller Rohstoffe, und dessen Gemahlin Yavanna, Göttin der Früchte und des Erdreiches.
Der Fangornwald bedeutet für die Elben sehr viel: Manwe habe das Volk der Ends, die sich an den Hängen des Taniquetil-Gebirges angesiedelt hatten, wo er und Varda lebten, besonders gemocht und ihnen das Dichten und Singen beigebracht. Seither übt dieser Wald etwas Magisches auf die Elben aus.
Als Varda, Manwe, Aule und Yavanna nach dem Erschaffen Terra Solis, dem Entfachen der Sterne und des Bestückens mit Rohstoffen und Früchten gemeinsam mit Ilúvatar über den Himmel wanderten, erwachten die ersten Elben: Imin, Tata und Enel, neben ihren zukünftigen Frauen Iminye, Tatie und Enelye. Sie erblickten die Schönheit ihrer Frauen und der Sterne und verspürten sofort das Verlangen, miteinander zu kommunizieren. So formente sie miteinander die ersten Worte und brachen nach einer Weile auf, um die Gegend zu erkunden.
Die erste Wanderung führte sie durch die Wälder zu einem größeren Tal, wo sie eine Gruppe von zwölf schlafenden Elben fanden, die Imin für sich beanspruchte und somit die Minyar gründete. Kurz darauf trafen sie auf 18 Elben, die sich, nachdem sie geweckt wurden, Tata anschlossen und zu den Tatyar wurden. Die nächsten 24 Elben wurden unter Enel zu den Nelyar. Diese 60 Elben lebten für lange Zeit in Flussnähe. Nach etlichen Tagen zogen die Elben weiter und die zweite und dritte Reise begannen. Da die Minyar nun die kleinste Gruppe waren, beschloss Imin weitere Elben in den Stamm aufzunehmen. Sie trafen auf 36 dunkelhaarige Elben, die bereits erwacht waren und die Sterne beobachteten. Doch Imin wollte nach weiteren Elben suchen und nahm diese nicht in seine Gruppe auf, sodass sie sich den Tatyar anschließen. Auch die nächste Gruppe, auf die sie trafen, war bereits erwacht: 48 Elben, die sangen, auch wenn diese Gruppe noch keine Sprache entwickelt hatte. Und wieder entschied sich Imin dafür weiter zu suchen, sodass Enel die Neulinge in seinen Stamm aufnahm. Die nun auf 144 Elben angewachsene Gruppe ließ sich vorerst nieder. Doch Imin drängte vergebens zum weiterwandern, sodass eines Tages die Minyar allein aufbrachen, um weitere Elben zu finden, jedoch erfolglos.
Ilúvatar lebt in den von ihm geschaffenen Zeitlosen Hallen. Verlässt eine elbische Seele die Welt, so gelangt sie zu ihm in diese großen Hallen und lebe dort auf Ewigkeit weiter, heißt es.
Die Elben sehen sich selbst als „Kinder Ilúvatars“, bezeichnen sich selbst aber auch als das sogenannte Sternenvolk, als Anhänger Vardas. Oft machen Elben eine Pilgerfahrt zu den drei alten Elbtürmen im Taniquetil-Gebirge, um von dort durch den Palantir nach Valinor zu blicken, dem Land westlich des Meeres. Belohnt werden sie, so heißt es, manchmal mit einer klaren Erscheinung Vardas, die als große, weiße Gestalt auf dem großen Berg von Valinor herüberblickt, mit Augen, die jeden Schatten durchdringen. Wegen ihrer großen Verbundenheit zu ihr rufen die Elben sie in Not und Hilflosigkeit an.