Krissy und Lissy II

"Wirklich? Ich kann mich nicht an sie erinnern" sagte Jane überrascht "Mein Name ist SPecial Agent Beckett, dass ist Mister Corey, denken sie, sie könnten uns ein paar Fragen beantworten?"

Er blickte Nick an, verwarf den Gedanken dann aber. Jetzt gab es Wichtigeres zu klären als ihre erste Begegnung im Hausflur.
Er nickte Jane zu. "Ja, natürlich. Ich vermute... es geht um Serina?"

"Ganz genau, sie nennen sie Serina? Das heißt sie kennen das Opfer also persönlich?" fragte Jane

Er blickte sie überrascht an. "Natürlich. Immerhin ist sie die Freundin meines Sohnes."

Jane notierte sich etwas "Ok, ja ich muss das Fragen proforma, verstehen sie?...In Ordnung...ist ihnen den an dem Tag oder dem Abend an dem Serina ermordet wurde irgendetwas seltsames aufgefallen?" fragte sie

"Ja, natürlich. Ähm..." Er überlegte. "Nein... eigentlich nicht. Serina war kurz bei mir, um nach Jason zu fragen, aber der war noch nicht wieder daheim."

"In Ordnung...wann war sie denn ungefähr bei ihnen?" fragte Jane

"Ähm... das... kann ich gar nicht so genau sagen. Nachmittags irgendwann."

"In Ordnung und jetzt kommen wir zu den Standartfragen, ähm also...wo waren sie in jene Nacht zwischen 10 und 12 Uhr?" fragte Jane

"In meiner Wohnung."

"War jemand bei ihnen?"

Er schüttelte den Kopf. "Nein. Ich habe gearbeitet. Ich kann Ihnen gerne die Unterlagen zeigen, die ich bearbeitet habe."

"Nein schon gut" winkte Jane ab "Guuuut...was haben wir noch?" sie kaute auf ihrem Bleisift "Achja wie würden sie ihr Verhältnis zum Opfer beschreiben"

Den Bruchteil einer Sekunde zuckten seine Wangen.
Nick, der dies bemerkte, blickte ihn noch aufmerksamer an.
"Ähm... naja. Was soll das schon für eine Beziehung zwischen uns gewesen sein? Es schmerzt mich sehr, was passiert ist, sie war ein so nettes Mädchen..."

"Ich verstehe wie würden sie den ihren Kontakt mir Serina beschreiben? Ich meine kannten sie sie nur über ihren Sohn oder hatten sie auch sonst noch Kontakt?"

Er schluckte unwillkürlich. "Naja... Wir haben uns ein paar Mal getroffen. Zum Kaffeetrinken. Sie hat sich nämlich bei mir in der Firma für ein Praktikum beworben. Und dabei habe ich ihr einige Tipps gegeben. Und über ihre Zukunft gesprochen. Über Gott und die Welt..." Er schluckte und unterdrückte Tränen. "Sie war ein so nettes Mädchen."

Sie verhörten ihn noch ein Weilchen, doch etwas wirklich Brauchbares kam nicht dabei heraus. Etwas enttäuscht betraten Jane und Nick wieder ihr Büro.
"So wirklich schlauer sind wir jetzt ja auch nicht geworden, oder?"

"Nein und das macht mich fuchsig ich kann ihm nichts nachweisen" sagte Jane mit zusammen gebissenen Zähnen

"Und... wenn vielleicht der Freund der Täter ist?"

"Ja aber auch ihm kann ich nichts nachweisen" sagte sie und fuhr sich durch die Haare

Er nickte. "Aber... wir sind uns doch einig, dass es einer von den beiden ist, nicht wahr?"

"ja aber...keine Beweise, keine Täter" sagte Jane

"Keine Bemühungen, keine Beweise." Mit schief gelegtem Kopf blickte er sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Und was, wenn wir den beiden Zuhause mal einen Besuch abstatten? Vielleicht fällt uns dort etwas auf. Oder... vielleicht ist es auch interessant, mit beiden gleichzeitig zu reden. - Und das dort, wo sie sich vermeintlich sicher fühlen..."

"Mhh wir sollten auch noch mal ihre Smse durchsuchen und schauen ob wir dort noch Hinweise finden" sagte sie

Nick seufzte ergeben. "Müssen Sie wirklich immer dem gleichen Schema folgen? Sie könnten Ihre Ermittlungen ja auch einmal ganz spontan und impulsiv angehen... nicht aus dem Standard-Repertoire agieren." Es klang keineswegs vorwurfsvoll oder dergleichen. Vielmehr lag der Hauch eines verträumten Ausdrucks in seinen Augen - so, als denke er an etwas anderes.

Jane musste kurz auflachen "Ich gehe alles andere als normal und routiniert vor, sonst hätte ich nicht die Aufklärrate die ich habe, ich glaueb ich sollte sie mal zu einem Kollegen senden...ich lote nur gerne die Situation aus bevor ich mich in Situationen begebe, die ich nicht durchschauen kann, bei Mordfällen darf ich mir keinen einzigen Fehler erlauben"