Krissy und Lissy II

"Erinnern Sie sich an den Mann, der uns beobachtet hatte, als die Spurensicherung die Wohnung des Opfers sicherte? Er war definitiv verheiratet - das sagt jedenfalls sein alter, abgenutzter Ehering, den er am Finger trug, falls es Ihnen aufgefallen ist. Als er sah, wie ich das sichergestellte Märchenbuch einem Detective in die Hand gedrückt hatte, weiteten sich seine Augen minimal und wurden im nächsten Moment schmal. Unsere Blicke trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde und ich konnte etwas in seinen Augen sehen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was es war, doch jetzt weiß ich es: Es war Wut. Bevor er sich umdrehte und verschwand, huschte sein Blick ein letztes Mal zum Märchenbuch und erneut war dieser Ausdruck in seinen Augen. So unendlicher Hass." Er nahm ein Glas Wasser, trank einen Schluck und stelle es wieder beiseite, ehe er mit seinen Erklärungen fortfuhr. "Auch die Statur des Täters, wie das Mädchen gepackt und getötet haben muss, kommt der dieses Mannes sehr nahe."

"Sie können recht haben" sie blickte auf das Beweisbrett "Das würde tatsächlich sinn ergeben...okay Corey ich bin die erste, die auf ihr Bauchgefühl hört also vertraue ich heute mal auf ihres...sie irren sich besser nicht. Ryan Espo schicken sie die Männer in die Ring Street, sie beide fahren zur Sicherheit zu Mister Mason und Corey wir zwei fahren in die RIng Street"

"Das hoffe ich auch", murmelte Nick bei Janes Worten. Sie schnappten sich ihre Sachen und machten sich auf den Weg.
In der Ring Street angekommen, hatten sie die Wohnung des Verdächtigen schnell ausfindig gemacht. Bevor sie an die Tür traten, warf Nick Jane einen flüchtigen Blick zu. "Ich hoffe, ich irre mich nicht." Dann betätigte er die Klingel.

Jane klopfte laut an die Tür, mit der linken Hand, in der rechten hielt sie ihre Waffe "FBI! Machen sie die Tür auf!!"

Es dauerte einen Moment, dann hörte man das Scharren eines Stuhles über den Fliesenboden. Es folgten ein paar langsame, gemächliche Schritte, ehe sich die Tür öffnete.
Ein älterer Mann, etwa Mitte 50, spähte durch den kleinen Türspalt. Er musterte Nick und Jane von oben bis unten, dann zog er die Tür weiter auf. "Guten Tag, Agent. Was kann ich für Sie tun?"

2würden Sie uns bitte hereinlassen Sir. Wir würden uns gerne einmal mit ihnen unterhalten" sagte Jane in einem Ton der keinen Widerspruch duldete

Etwas irritiert hob er die Augenbrauen. "Aber natürlich. Kommen Sie herein, Agent...?" Fragend blickte er Jane an, als er beiseite trat und den beiden Einlass gewährte.

"Becket und das ist mein Kollege Corey" die beiden traten ein und gingen mit dem Verdächtigen in das Wohnzimmer "Mein Kollege würde ihnen gerne ein paar Fragen stellen" sagte Jane

Er wirkte noch immer etwas irritiert, nickte aber. "Natürlich." Erwartungsvoll blickte er Nick an.
"Nun gut..." Dieser warf Jane einen Blick zu, fuhr dann jedoch fort. "Also... wo waren Sie vorletzten (???) Abend gegen 20 Uhr?"
Der Mann überlegte einen Moment. "Ich glaube, da war ich Zuhause... ja, richtig! Ich hatte mir zunächst das Baseball-Spiel angesehen. Und danach konnte ich nicht schlafen. Wissen Sie, ich leider unter Schlafstörungen. Deshalb schrieb ich an meinem Buch weiter."
"An Ihrem Buch?"
"Ja."
Nick schien ein wenig skeptisch zu sein. "Gibt es Personen, die bezeugen können, dass Sie hier waren?"
Erneut dachte der Mann einen Moment nach. "Nein, ich denke nicht, um ehrlich zu sein. Vielleicht mein Nachbar, falls er den Fernseher gehört haben sollte. Oder Leute, die draußen vorbeigingen und das Flimmern des Fernsehers gehört haben. Aber so kann ich Ihnen leider keine Namen nennen."
Nick schien wenig überzeugt zu sein. "Okay. Und... Sie haben mich schon einmal gesehen, nicht wahr?"
Verblüfft hob der Mann die Augenbrauen. "Habe ich das?"
"Ja. Als wir vor Kurzem die Wohnung einer jungen Frau ein paar Häuser weiter durchsuchten. Da standen Sie draußen und haben mich ziemlich... düster angeschaut."
Der Mann schien nachzudenken. "Ah, ja richtig! Sie waren das mit dem Märchenbuch in der Hand."
Nick nickte. "Was haben Sie in dem Moment gedacht?"
"Wie... Wie meinen Sie das?"
"Nun ja... Sie sahen ziemlich... wütend aus."
Der Mann schien einen Moment zu zögern, doch dann nickte er. "Ja. Ja, das war ich auch."
"Und wieso?"
"Dieses Märchenbuch... Ich hatte es der jungen Frau vor einigen Wochen gegeben, damit sie es ihren Kindern vorlesen kann. Ich meine - nicht ihren leiblichen Kindern. Aber sie arbeitete in einer Tageseinrichtung für Straßenkinder und suchte nach einem Märchenbuch. Da gab ich ihr meines."
"Und Sie gab es Ihnen nicht zurück."
Der Mann nickte.
"Und daraufhin töteten Sie die Frau."
"Ich... Ich was?!"

"Wieso sollte ich sie getötet haben?"
"Aus Wut, weil Sie das Märchenbuch nicht zurückbekommen haben. Mir ist aufgefallen, dass es sehr alt war, vermutlich aus den 30ern oder 40ern. Demnach würde es mich nicht wundern, wenn es sich dabei um ein Einzelstück handelte. Vielleicht ein Erbstück Ihrer Großeltern?"
"Ja... ja, das stimmt, aber ich habe es ihr trotzdem aus freien Stücken gegeben und sagte ihr, sie könne es so lange behalten, wie sie möchte."
Das Gespräch der drei ging noch eine Weile so weiter, doch der Mann konnte sich stets plausibel rechtfertigen. So blieb Jane und Nick nichts anderes übrig, als aufzugeben, sich für die Störung zu entschuldigen und das Haus zu verlassen.
"Einen schönen Tag noch", wünschte der Mann ihnen, als er die Tür langsam hinter den beiden schloss und eine Melodie zu summen begann.
Ziemlich enttäuscht ging Nick neben Jane die Stufen des Hauses hinab. "Ich war mir so sicher, dass er es war..."
Jane holte gerade Luft, um ihm zu antworten, als Nick abrupt innehielt und Jane unwillkürlich am Arm griff. "Beckett... Die Melodie, die er am Ende gesummt hatte... Das war die Melodie, die die Tote im Wald gehört hatte!" Mit großen Augen starrte er sie an.

Jane drehte sich um und stellte ihren Fuß in die Tür und sah den Mann an "Dieses Lied...es erinnert mich an etwas...sagen sie was ist das für eins?"
"Ich weiß nicht was sie meinen?"
"Ich sagte.Was.Ist.Das.Für.Ein.Lied?"

Zorn fuhr durch Nicks Glieder und er stand mit einem großen Satz zwischen Jane und der Tür. Sein Gesicht war bloß eine handbreit von dem des Mannes entfernt.
"Sie hat sie gefragt, was das für ein Lied war", zischte er durch seine zusammengebissenen Zähne hindurch, während Jane ihn an der Schulter packte und ein Stück nach hinten drückte.
"Ein alter Klassiker, den Sie sicher kennen", erwiderte der alte Mann.
"Ein Klassiker, den ihr Opfer gehört hatte, bevor sie sie umbrachten, nicht wahr?" Mit starrem Gesichtsausdruck hatte Nick, der Janes Geste nachgekommen und ein Stück zurückgewichen war, den Mann fixiert. "Geben Sie es zu: Sie haben das Mädchen getötet. Das Lied lief in Dauerschleife auf dem Player des Mädchens."
"Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden... Ich habe noch einiges zu tun." Mit diesen Worten machte der Mann Anstalten, die Tür zu schließen.

Jane stellte ihren Fuß in die Tür "Machen sie es sich doch nicht so schwer. Leugnen bringt ihnen nichts mehr früher oder später finden wir ja doch die Wahrheit heraus. Und ich kann ihre Wut verstehen, wirklich! Ein Erbstück birgt kostbare Erinnerungen und sie hat es einfach behalten. Natürlich mussten sie da wütend werden."

Einen Moment kochte Zorn in seinen Augen auf, welcher jedoch so schnell wieder verschwand, dass man nicht sicher sagen konnte, ob er wirklich da gewesen war.
"Ich sagte Ihnen doch bereits: Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen."
"Wollen Sie uns für dumm verkaufen?!" Nun war es Nick, dessen Zorn rasch in seinen Kopf schoss. "Wollen Sie uns gerade wirklich weiß machen, dass es reiner Zufall ist, dass sie diese Melodie singen, die das Opfer zuletzt gehört hatte?!"
Der Mann starrte Nick einen Moment an, ehe er plötzlich einen Schritt nach vorne tat, Jane kräftig auf den Fuß trat, woraufhin diese den Fuß aus der Türschwelle zog und die Tür kräftig randrückte. Doch ihm gelang es nicht, die Tür zuzuschlagen, denn Nick reagierte schnell und stemmte sich gleichzeitig gegen die Tür.
Der Mann sprintete durch seine Wohnung zu einem der offenen Fenster, um über die Feuerleiter zu flüchten. Nick schob die Tür auf und eilte ihm hinterher. Er sprang ebenso wie der Flüchtende durch das Fenster, doch statt ebenfalls die Treppen zu nehmen, schwang Nick sich elegant über die Brüstung. So sprang er innerhalb kürzester Zeit vier Etagen tiefer und stand sich im nächsten Moment dem älteren Herren gegenüber, welcher abrupt abbremste, als er Nick plötzlich vor sich stehen hatte. Überrascht blickte er ihn an.
Nick zuckte bloß kurz mit den Schultern. "Eins zu null für mich."
In der Zwischenzeit kam Jane mit geladener Waffe die Treppe hinuntergeeilt, sodass sie kurz darauf hinter dem Mann stand. Panisch blickte er zwischen Nick und Jane hin und her.
Nick grinste breit. "Game over."

Jane fuhr sich frustiriert durch die Haare sie hatte nicht genug Beweise um ihn festzu nehmen und es wirkte nicht so, als würde er einen fheler machen und sich selbst belasten

Jane heschtete den beiden mit gezückter Waffe hinter her, als sie sah, dass Nick ihn eingeholt htte, ging sie langsamer und sagte "mister X ich verhafte sie wegen des Mordes an Miss y. (sorry ich habe einfach keine Ahnugn mehr wie die zwei heißen) Halten sie ihre Hände oben so, dass ich sie sehen kann" sie legte dem Mann Handschellen an. "Ich wette wenn wir ihre Wohnugn durchsuchen finden wir die mordwaffe, alzu clever erscheienn sie mir ncith gerade"

Ohne wirklich auf Janes Worte zu reagieren, ließ er sich verhaften. "Es war ein Erbstück! Es war eine Erinnerung an meine Familie!", begann er laustark zu pöbeln und ließ sich von Jane - noch immer widerwillig - abführen.
Nick trottete den beiden hingegen hinterher. "Ich glaube, da ist jemand ziemlich aufgekratzt."

"Ja es scheint fast so" sie schwieg einen Moment dann "boxte" sie ihn leicht und freudnschaftlich auf den Oberarm "hey gute Arbeit Corey! sie haben auf ihr Bauchgefühl gehört und es hat sich bewahrheitet. Glückwunsch" sie lächelte

Er zögerte einen Moment und blickte sie misstrauisch an. Fast ein wenig wie ein kleiner Junge, dem ein kostenloser Lolli versprochen wurde. Doch dann grinste er breit und trottete neben ihr her. "Na klar hab ich das. Oft genug bin ich euch ja schon dadurch entwischt", grinste er sie herausfordernd an und zwinkerte.

"Mhhh vielleicht bei den kleinen Sachen aber bei den wichtigen hat mein Bauchgefühl deins um längen geschlagen, vergiss nicht es steht zwei zu null" sie grinste und wurde dann aber eine kleine Spur ernster "Und genau bei diesem Stand soll es auch bleiben" sie zögerte kurz als würde sie selbst etwas mit sich ringen "Bei uns gibt es eine kleine Tradition, wenn ein Agent zum ersten mal etwas großes riskiert und sich mit seinr meinung gegen die Gruppe stellt und dann auch noch recht behält bekommt er einen ausgegeben...wie schauts aus hätten sie lust?"

Etwas irritiert über die Tatsache, dass sie sich beide soeben einen Moment gedutzt haben, hielt er inne. Irgendwie fühlte es sich... komisch an. Als sie ihn kurz darauf jedoch wieder siezte, wirkte er ein wenig erleichtert.
"Klar, immer doch! Jedoch... ich bin kein Agent, ja? Ich bin ein Hochstapler, ein Dieb. Ich bin Berater. Aber kein Anzugträger. Ja?"

"Na umso besser dann können sie ihr Getränk ja selbst bezahlen sie Taugenichts" sie grinste und stieg in den Wagen

Nick grinste. "Das werden wir ja sehen."
Während der Straftäter noch immer auf der Rückbank fluchte, fuhren die beiden zurück zum FBI-Hauptgebäude, um den Verdächtigen dort für eine weitere, endgültige Befragung festzuhalten. Doch diese Befragung wurde Janes Kollegen übertragen, sodass sie und Nick nun tatsächlich so etwas wie Feierabend hatten.
"Also, Chef - wo soll's hingehen?"

"Och das ist mir eigentlich recht wurscht und auserdem ist es ja ihre Feier" sagte sie und machte bei dem Wort Feier mit ihren Händne zwei Anführungszeichen "Also suchen sie doch einfach den Ort aus"

Er grinste. "Dann bin ich fürs Ryan's."
"Hab ich gerade meinen Namen gehört?" Fragend blieben Espo und Ryan (hießen sie doch, oder? ) stehen. "Ich hoffe, es wartet keine weitere Arbeit auf mich, denn ich bin wirklich froh, nun endlich Feierabend zu haben und nach Hause zu können."