Krissy und Lissy II

Jane beugte sich runter und begutachtete die junge Frau "ihr Kleidung wirkt hochwertig und ihre Finger sind frisch manikürt....und es sieht nicht nach billiger Arbeit aus...unser Opfer war also nicht arm, ich schlage vor Ryan und Espo sie sehen sich den Tatort genauer an und Corey und ich fahren in ihre Wohnung und stellen fest, wer ihre nächsten Verwandten waren...vielleicht können die uns ja mitteilen warum unser Opfer so aussieht, als wäre sie aus einem Grims Märchenbuch entsprungen"

Espo und Ryan nickten. "Alles klar!"
Und so fuhren Jane und Nick zu Stellas Wohnung.
"Aber ein bisschen schräg ist der Mord ja schon, oder?" Nick blickte aus den Augenwinkeln zu Jane, als sie den Flur zur Stellas Wohnung entlanggingen.

"Natürlich ist er schräg, vorallem frage ich mich warum jemand in New York herum läuft und jemanden so ermordet, dass es so aussieht als wäre Rotkäppchen von einem großen, bösen Wolf ermordet worden...da ist ihre WOhnun" meinte sie, zog ihre Waffe und steckte den Schlüssel ins Schloss "Sie bleiben hinter mir" dann öffnete sie die Tür und betrat mit gezückter Waffe die Wohnung

Er hat wie ihm geheißen und bleib einige Schritte hinter Jane, als sie die Wohnung betraten.
Langsam arbeitete sich Jane vor und als alles sicher war, ließ sie die Waffe wieder sinken und Nick ließ die Wohnungstür vorsichtig ins Schloss fallen. Es war keine große Wohnung, aber dennoch recht geräumig und großzügig geschnitten.
Langsam ging Nick den Wohnungsflur entlang und blickte an die Wand. "Das scheinen ihre Freunde zu sein", stelle er fest und deutete auf einige Bilder an der Wand.

"Ja..." meinte Jane, dann holte sie ihr Hand hervor und machte ein Bild "Ich schicke ins Büro vielleicht kann unsere Software einen davon identifizieren, ok Corey dann schauen wir uns mal hier um suchen sie nach allem was ihenn ins Auge sticht und mag es auch noch so unbedeutend sein...ich fange mit dme Schalfzimmer an, arbeiten Sie sich doch durchs Wohnzimmer"

"Ist gut", erwiderte Nick und machte sich an die Arbeit. "Stehen Sie auf Märchen, Beckett?"

Erst wollte sie ihn ruppig absspeisen mit einem 'das geht sie nichts an' doch dann entschied sie sich anders udn meinte "Ehrlich gesagt ja, warum?"

"Hat mich nur mal interessiert." Dann klingelte sein Handy plötzlich. Er holte es hervor und blickte kurz rauf. "Oh... entschuldigen Sie mich bitte einen Moment." Dann trat er aus dem Zimmer und nahm das Gespräch entgegen. Mit gedämpfter Stimme sprach er, darauf bedacht, dass Jane möglichst nicht mitbekam, dass er das Gespräch auf einer anderen Sprache führte. Keine zwei Minuten später trat er wieder ins Wohnzimmer und machte sich weiter an die Arbeit.

//Für wie blöd hält er mich eigentlich...ich weiß er denkt er wäre unauffällig aber bitte...// sie durchsuchte die WOhung weiter. "Ich habe hier ihren Terminkalender mit all ihren Kontakten gefunden, wie es scheint leben ihre Eltern hier in der Stadt"

"Und sie scheint selbst Märchen gemocht zu haben", entgegnete Nick und zog ein dickes Märchen-Buch aus dem Regal.

"Oh das kenne ich, dass ist ein wirklich schönes Märchenbuch" sagte Jane "Ist irgendwas auffälliges darin?"

"Außer, dass es offenbar sehr häufig und gern gelesen wurde... kann ich nichts Auffälliges daran erkennen." Er drehte es hin und her, konnte jedoch nichts weiter erkennen. "Aber mein Gefühl sagt mir, dass es irgendeine tiefere Bewandnis hat."

"Dann packen Sie es ein und nehmen sie es mit, wenn ich etwas in diesem Job gelernt hab dann, dass man auf sein Bauchgefühl hören sollte...jedenfalls ein paar von uns" sie grinste

Nick runzelte die Stirn und blickte zu ihr hinüber, während er das Märchenbuch einpackte. "Gibt es Ausnahmen?"

"Es gibt immer Ausnahmen, noch etwas was man im Job lernt. Die gute Mutter kann auf die schiefe Bahn geraten, die perfekte Tochter lässt sich mit dem flaschen Leuten ein. Man kann sich auf nichts verlassen"

"Man kann sich auf nichts verlassen."
"Oooohja, da haben Sie Recht." Er verschloss die Beweismitteltüte und ließ seinen Blick nochmals flüchtig durch den Raum schweifen. "Ein Adressbuch haben Sie nicht gefunden, oder?"

"Doch hier, es stehen einige Adressen drin, auch die von ihren Eltern, es klingt zwar komisch aber ich hoffe, dass der nächste Fall wieder ein Diebstahl sein wird" sagte Jane

"Das müssen Sie mir nicht zweimal sagen, Beckett. Sie wissen, wie es um Leichen und mich steht", murmelte er und blickte sich erneut in der Wohnung um. "Also ich sehe nichts Auffälliges mehr."

"Ich auch nicht, lassen wir die Spurenicherung ales einpacken und absuchen und fahren wir zurück ins Büro, die Familie muss benachrichtigt werden und wir müssen die Beweise sichten" sagte Jane

Und so machten sie sich auf den Weg zurück ins Büro, um die Familie zu informieren. Schnell waren auch die Beweise ausgewertet und ein erster Verdächtiger gefunden worden.
Nick stand vor dem großen Board und betrachtete gemeinsam mit Ryan, Espo und Jane ihr Werk. Irgendwas ließ Nick nicht von diesen Notizen los. "Irgendetwas passt nicht", murmelte er und runzelte die Stirn. "Irgendetwas passt nicht ins Bild..."
Ryan blickte ihn fragend an. "Und was soll das Ihrer Meinung nach sein?"
Nick bewegte den Kopf langsam von rechts nach links. "Ich weiß es noch nicht..." Dann begann er, die bisherigen Fakten, die ihnen vorlagen, leise vor sich aufzusagen. "Er war groß... schmächtig... verheiratet... Verheirat." Er suchte ein Bild des Täters, streckte ruckartig den Arm aus und deutete auf das Bild des Täters. "Sehen Sie das Loch in seinem Hemdkragen? Er war nicht verheiratet."

"Was hat das Loch damit zu tun?" fragte ihn Jane verwirrt

"Eine potentielle Frau hätte ihn so nicht aus dem Haus gelassen."
Espo lachte theatralisch auf. "Kommen Sie schon, Mann! Das kann doch nicht ernsthaft Ihre Begründung sein."
Nick wandte den Kopf in seine Richtung und zog eine Augenbraue hoch. "Klingt fast, als wollten Sie wetten, Espo."

"Wenn ich einen Mann hätte wäre mir doch egal wie sein Hemd aussieht....gut ich bin vielleicht nicht das beste Beispiel" sagte Jane "Sind sie sich sicher?"

"Ich glaube, ich weiß, wer der Mörder ist...", murmelte er mehr zu sich selbst als zu den anderen. Dann wandte er sich an Jane, um ihr zu antworten. "Sagen wir so, Agent Beckett - Sie haben zwei Möglichkeiten: Sie schicken Ihre Leute zu diesem Mister Mason hier und riskieren, dass alle gedemütigt werden, weil er nicht unser Täter ist. Oder Sie schicken sie in die Ring Street, das auf dem Weg liegt, und riskieren, dass nur ich gedemütigt werde. Sie haben die Wahl."

"ich schicke sie gerne in die RIng Street wenn sie mir sagen warem" meinte Jane und in ihrem Blick lag kein Hohn sondern ehrliche Interesse