Time - what a strange thing Teil 2

"Wow das riecht echt himmlisch...wo hast du eigentlich gelernt so gut zu kochen?" fragte sie beugierig und tat ihnen allen von den Pilzen auf

Er legte allen zwei Scheiben Brot auf den Teller und zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht", sagte er bescheiden. "Bin halt viel rumgekommen und hab so unzählige internationale Küchen mitbekommen... Da hab ich mal als Kellner oder Barkeeper gearbeitet, anderswo richtig als Koch", erklärte er noch immer bescheiden und zuckte erneut mit den Schultern. "Die Routine hat's halt zur kleinen Leidenschaft gemacht." Leicht lächelnd sah er Emma an.
Dann griff er nach jeweils einer Hand seiner beiden Begleiterinnen. Auch Alyona legte ihre Hand auf den Tisch und griff nach Emmas Hand. Kurz darauf begann Alex ein paar leise Worte zu flüstern, ehe er die Augen wieder aufschlug und das Essen betrachtete. "So, jetzt esst aber, sonst wird's noch kalt!"
Er ließ die Hände los und begann zu essen.

Schnell war auch diese kleine Vorspeise verdrückt und es ging an den Hauptgang. Alex räumte die schmutzigen Teller ab und öffnete den Ofen. Ein herrlicher Duft von Kräutern, Soße und Gebratenem drang durch die Küche und kurz darauf stellte Alex auch schon die Auflaufform auf den Tisch. "Da wären wir auch schon bei unserem kleinen, aber feinen Hähnchen-Saltimbocca."
Als Dessert gab es etwas Schokoladiges.. "Nun zum letzten Gang... und ich könnte das Menü direkt von vorne beginnen", sagte er lachend. Es war unglaublich, wie viel er essen konnte und dennoch einen so guten Körperbau hatte. "Darf ich vorstellen? Torta della crema di cioccolato!" Und damit stellte er eine Art Schokoladentorte in die Mitte des Tisches.
"Alyona hatte sich etwas Schokoladiges gewünscht... ein Glück, dass du genug Schokolade eingekauft hast!"

"Oh wow das war alles echt super lecker...und dieser Kuchen sieht wahnsinnig gut aus und...mächtig. WIllst du mich mästen?" fragte sie grinsend "Ich darf wirklich nicht zu nehmen....also bitte nur ein kleines Stück" meinte sie und reichte ihm ihren Teller "Ob wohl das wirklich verlockend gut aussieht"

Alexandr nickte nur schweigend, als würde er sie verstehen. Dennoch packte er ihr ein relativ großes Stück auf den Teller und warf ihr einen flüchtigen, herausfordernden Blick zu. Auch Alyona gab er ein Stück und anschließend sich selbst.
"Lasst es euch schmecken, meine Freunde!" Auch diesmal konnte er es sich nicht nehmen, Emma erneut einen neckenden Blick aus den Augenwinkeln zuzuwerfen.

Emma rollte mit den Augen, sagte aber nichts weiter. Sie fing stattdessen an ihren Kuchen zu essen. Doch nach etwa 2/3 schob sie dne Teller von sich "Phhuuu...ich bin pap satt!" sie blcikte ALyona an "Sag mal Alyona tanzt du eigentlich gerne Balett?"

Alexandr aß sein Stück komplett auf, doch Alyona schloss sich Emma an: Auch sie schaffte ihr Stück nicht ganz. Sie stocherte ein wenig in ihrem Stück herum und sah dann, fast ein wenig erschrocken, auf, als Emma sie ansprach. Sie warf Alex einen flüchtigen Blick zu und blickte dann wieder Emma an.
Langsam nickte sie und schaute wieder auf ihren Teller. "Das bringt mir sehr viel Spaß."

Emma lächelte "Schön, ich habe als Kidn auch BAlett getanzt weißt du, aber ich war nicht ganz so gut...vielleicht suchen wir dir eine gute Tanzshcule hier in der Nähe, damit du auch weiterhin tanzen kannst. Aber natürlich nur wenn du möchtest...." sagte sie

Alyonas Augen weiteten sich. "Äääh... ja... Ja, gerne!" Sie lächelte Emma an und schob sich eine Gabel der Schokoladentorte in den Mund. Sie strahlte ihren Bruder an. Alexandr lächelte seine Schwester an, doch tief in seinen Augen lag ein Ausdruck von Widerwillen. So tief, dass nur Emma ihn bemerken könnte. Alyona konnte es nicht erkennen.
Dann schaute sie auf ihre Torte und verzog das Gesicht. Sie zog eine Schnute, schob den Teller zurück und ließ sich in den Stuhl fallen. "Ich schaff das nicht mehr..." Alexandr lachte leise. "Dann lass es stehen. Ich werde mir schon mal etwas für das Essen mit Sheila und Aiden morgen überlegen", fügte er hinzu und stand auf, um von seinem Widerwillen abzulenken. Er begann, den Tisch abzuräumen. Alyona stand ebenfalls auf, brachte ein paar Teller zur Spüle und fragte Alex dann, ob sie ihr Gepäck schon mal ausräumen könnte.
Liebevoll sah er sie an und nickte. "Aber natürlich", sagte er auf russisch und strich ihr sanft über das Haar. Alyona strahlte und eilte aus der Küche.

Emma sah ihr lächelnd hinterher und half Alexandr dann beim Abräumen der Teller. Sie waren gerade dabei in der Küche die Spühlmashcine einzuräumen, als sie ihn fragte "Warum möchtest du nciht, dass sie weiter tanzt?"

Er hielt inne und schloss die Augen. Er hatte geahnt, dass Emma ihn darauf ansprechen würde. Ohne den Blick zu heben, setzte er das Einräumen fort.
"Das ist es nicht. Ich möchte nicht, dass sie nicht weitertanzt. Ich möchte, dass sie weitertanzt..."

Emma sah ihn verwirrt an "Ok....das verstehe ich nciht, als ich vorgeschlagen habe, dass sie weiter tanzt, sah es so aus, als ob du es nicht wollen würdest"

Er schloss einen Moment die Augen, richtete sich auf und atmete tief durch. Er legte den Daumen und den Zeigefinger ans Nasebein und öffnete einen Moment später wieder die Augen.
"Ich möchte, dass sie weitertanzt", wiederholte er. "Aber... ich weiß nicht, wie ich das bezahlen soll. Stop", sagte er und hob die Hand, um Emma das Wort abzuschneiden. "Ich weiß, du hast Geld, du würdest das bezahlen. Wir sind ja jetzt eine Familie, ja-ja, ich weiß. Aber... Ich will nicht, dass du alles bezahlst. Ich habe Rücklagen gebildet, ja. Aber.... eine Ballettschule kostet eine Menge Geld. Zumal ich die Fahrtkosten auch miteinbeziehen muss, denn in einem Umkreis von 15, 20 Kilometern gibt es hier keine Ballettschule."

"Alex" sagte Emma sanft und umarmte ihn. Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die AUgen "Ich bezahle doch gar nciht alles. Dieses Haus hier, ich bezahle keinen Cent dafür. WEnn ich jetzt nicht hier wäre, würde ich in irgend einer überteuerten WOhnung in London einen Haufen von Miete zahlen...und hier muss ich keinen Cent blechen. Da kann ich doch wohl die Balettschule für ALyona übernehmen, zu mal wir, wie du gesagt hast eine Familie sind!"

Widerstrebend blickte auch er ihr in die Augen, obwohl ihm eigentlich nicht danach zu mute war. Doch in diesem Moment konnte er nicht anders.
"Ja, schon, aber... aber..." Er suchte nach passenden Argumenten. "Irgendwie..." Er löste sich sanft aber bestimmt aus der Umarmung und wandte ihr den Rücken zu. "Ach, ich weiß auch nicht", murmelte er vor sich hin und schloss den Geschirrspüler.

Emma seufzte "Man...machmal verstehe ich dich einfach nicht....immoment habe ich mir Geld als du ja aber...wer sagt, dass das immer so sein wird? DU eröfnest bald deinen Pub und der wird sicher gut laufen und ja immoment bin ich relativ reich aber das wird vielleicht auch nicht auf Dauer sien. Es ist schließlich nicht mein Geld sondern das meiner ELtern und meine Mutter wird bestimmt nicht zu begeistert von meiner Berufswahl sein und selbst mein Vater hat sich eindeutig etwas anderes für mich erhofft. Ich sollte bei ihm in der FIrma anfangen...das Geld das ich habe wird auch irgednwann aufgebraucht sein, vorallem wenn ich meine Schule bezahlen muss, also dafür reicht es auf jedenfall und für eins zwei weitere Sachen auch noch aber dann muss ich mein Geld selbst verdienen...und wenn ich dann nicht gleich eine Arbeit finde...wer weiß vielleicht musst du mich dann ein bisschen unterstützen" sie lächselte

Er schwieg einen Moment, starrte aus dem Küchenfenster vor sich, ehe er sich leicht zu Emma wandte und sie ebenso leicht anlächelte. "Was würde ich nur ohne dich machen, Emma?"
Er wandte sich ihr gänzlich zu, schlag die Arme um ihre Hüften und zog sie fest an sich. "Ich hoffe wirklich, dass der Pub so viel abwerfen wird..." Er selbst klang zugleich siegessicher, als auch ein wenig zweifelnd.
"Aber um den Pub kümmere ich mich erst innerhalb der nächsten Wochen. Erstmal hab ich hier Zuhause noch einiges nachzuholen..." Er lächelte und legte seine Lippen sanft auf ihre.

Emma lächelte "Bestimmt und wenn nicht werde ich einfach ein internationaler Musical und Schauspielstar" sagte sie ironisch "Aber dafür sollte ich erstmal überhaupt an der Uni angenomen werden und das ist ziemlich schwierig....aber naja vielleicht schaff ichs ja hier in England...wenn dann überhaupt in England in New York hab ich mich nur beworben weil...tja...man darf auch mal träumen und was idiotisches tun"

Er lachte. "Da hast du Recht! Idiotisch ist gut..." Gedanklich musste er sein kleines Tattoo mit der Schlange, dem Totenkopf und der Gitarre denken, welches er sich einst an der Hüfte hat stechen lassen.
"Aber ich bin mir sicher, du wirst deine Ziele erreichen." Er lächelte, drückte sie fest und löste sich dann von ihr, um die Küche weiter aufzuräumen. "Ich glaube, Alyona schläft schon fast... die kleine Maus ist so kaputt."

"Na dann sollten wir ihr besser mal gute Nacht sagen gehen und wenn wir morgen alle ausgeschlfaen sind, sollten wir dringend in ein Möbelgeschäft gehen...nicht gegen dieses HAus wirklich nciht aber die Möbel sidn schon relativ alt und...naja die Betten sind wirklich nciht merh die besten" sie gingen zu dem Zimmer, dass sich ALyona ausgesucht hatte "Möchtest du allein reingehen oder soll ich mitkommen? oder soll ich kurz mitkommen aber früher gehen, damit ihr etwas Zeit für euch habt?" fragte sie

Alex lachte, während sie die Treppen zu Alyonas Zimmer hinauf stiegen. "Jaja, mach ruhig weiter so! Verletz die Gefühle meiner antiken Möbel!"
Vor Alyonas Zimmertür blieben sie stehen und Alex überlegte einen Moment. "Ich glaube, du kannst zuerst reingehen, ich komme gleich nach!" Er hauchte Emma einen Kuss auf die Lippen und verschwand am Ende des Flures auf einer Treppe nach oben.

Alyona saß auf der breiten Fensterbank und betrachtete die untergehende Sonne, Stift und Papier vor sich auf dem Schoß.
Sie wandte den Kopf zur Tür, als die Tür sachte geöffnet wurde. Bei Emmas Anblick lächelte sie ihr zu, rutschte ein Stück, sodass ihre Beine nun von der Fensterbank baumelten. Das Stück Papier und den Stift hielt sie noch immer in der Hand.

Emma lächelte sie warm und liebevoll an "Hallo" sie setzte sich neben sie "Gefällt dir dein Zimmer? Was hast du denn da?" fragte sie auf russisch und deutete auf das PApier

Alyona versteckte das Blatt Papier ein wenig, so unauffällig wie möglich, und lächelte Emma an. Sie nickte. "Es ist toll. So schön hell!" Als Emma das Blatt Papier ansprach, versteckte sie es unwillkürlich noch ein wenig mehr zwischen ihren Oberschenkeln. Mit ihren großen, hübschen Augen sah sie Emma schweigend an.
"Es ist aber noch nicht fertig...", sagte sie leise und zog vorsichtig das Papier hervor. Zögerlich faltete sie es einmal auseinander und betrachtete es. "Sasu fehlt noch..."
Das Bild war eine Bleistiftzeichnung und zeigte drei Personen: ein kleines Mädchen, einen jungen Mann und eine junge Frau. Im Hintergrund war ein altes Haus gezeichnet, in dessen Vorgarten die Personen standen und dem Betrachter entgegenlächelten. Das Mädchen, beschützt zwischen den beiden anderen stehend, winkte, während die beiden Älteren sich hinter dem Rücken des Mädchens die Hand hielten. Um die Familie herum blühten Blumen. Es war eine gute, saubere Zeichnung, ausgesprochen genau und akurat für eine gerade mal Achtjährige.

Emma lächelte "Die ist wirklich unglaublich schön! Du kannst toll zeichnen! WEnn du das willst würde ich es gerne aufhängen wenn du damit fertig bist. Bist das du und dein Bruder?" fragte sie "Und wer ist Sasu? und wer ist die Frau?" fragte sie "DU musst mir natürlich nicht antworten" fügte sie noch schnell hin zu "Ich will nicht, dass du dnekst ich wolle dich ausquetschen"

Alyonas Augen huschten zu Emma und einige Momente später breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. "Das bin ich", sagte sie, rutschte ein Stück näher an Emma heran und lehnte ihren Kopf gegen ihre Schulter, während sie mit dem Zeigefinger auf das kleine Mädchen zeigte. "Das ist Alexandr..." Sie zeigte auf den jungen Mann. "Sasu ist ein Hund." Sie schielte zu Emma hinauf, ohne ihren Kopf von Emmas Arm zu bewegen. "Alex hat ihn mir vor sechs Jahren versprochen." Dann schaute sie wieder auf das Bild. "Und das..." Sie lächelte, schlang einen Arm um Emmas und kuschelte sich noch enger an Emma. "Das bist du. Siehst du nicht, wie du mit Alex Händchen hälst?", fügte sie kichernd hinzu und hielt sich ihre freie Hand vor den Mund.

Emma wurde, warum auch immer leicht rot. Aber sie lächelte, wenn das denn möglich war noch breiter.. EIn wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus und sie musste wirklich damit kämpfen nicht vor Rührung los zu heulen. Das kleine Mädchen hatte sie in den wenigen Tagen schon in ihr Herz gelassen und für Emma war das nicht anders.
SPontan umarmte sie Alyona sanft und hauchte ihr einen ganz leichten Kuss auf das Haar "Danke...und den Hund bekommst du auf jeden Fall aber dann musste du auch Verantwortung übernehmen, so ein Hund ist nämlich ziemlich viel Arbeit" Emma hätte der Kleinen am liebsten alles gegeben, was sie sich nur wünschen konnte, aber ersten musste sie auch aufpassen sie nciht zu verwöhnen und zweitens war die Kleine aber von sich aus unglaublich bescheiden, also macht sich Emma dabei nicht alzu viele SOrgen.
Nachdem sie Alyona eine WEIle gehalten hatte löste sie sich leicht von ihr und strich ihr über die Haare "Ich hole mal deinen Bruder, damit wir dir gute Nacht sagen können udn ich bin sicher er wird dir auch noch was vorlesen"
Mit diesen WOrten verlies sie das Zimmer. SIe musste sich erstmal an der Wand anlehen und erlaubte sich nun endlich die Tränen heraus zu lassen. SIe war so berührt von diesem kleinen Mädchen, dass so viel durchmachen musste und dabei trotzdem so positiv, so freundlich und liebevoll geblieben ist.
"Alex?" rief sie mit leicht zittriger Stimme und machte sich auf die Suche nach ihm