Privi von Saralein und MImmy ;)

Jens erschrak als die beiden Boote zusammenstießen. Er sah sich um. Colin war gerade dabei aus zu steigen, als ihr Boot gefährlich wankte. Jens versuchte sich gegen die Kipprichtung zu stemmen und sie noch zu retten aber dann verschwand Colin plötzlich komplett von der Bildfläche und das Boot kippte um. Jens landete mit einem Platscher im kalten Wasser und sank erscheckend tief. Als er wieder auftauchte sah er sich um. Die Tonne in der ihre Sachen waren trieb vor sich hin und gerade tauchte Lennart neben ihm auf. Er sah schon ziemlich sexy aus mit nassem Haar. Vorallem die Wassertropfen in seinem schönen Gesicht lenkten Jens Aufmerksamkeit auf sich.
Plötzlich tauchte Colin auf "Meine Brille ist weg!"
"Scheiße. Ich helfe dir beim Suchen! Lennart hol du mal unsere Tonne und bring sie ins Boot!" Mit diesen Worten tauchte Jens ins Wasser und suchte mit Colin nach der Brille.

Nach einer Weile gaben Jens und Colin das Suchen auf und Jens Blick wanderte rüber zu Lennart, der sein Shirt ausgezogen hatte. Zum Glück war das Wasser so kalt, das er keine Erektion bekam, sonst wäre das ziemlich peinlich geworden. Lennart hatte einen sehr gut gebauten Oberkörper und war schlank. Insgesamt hatte er eine sehr gute Figur und er brachte Jens ziemlich durcheinander, wie er da so halbnackt vor ihm stand. Jens schob die versauten Gedanken bei Seite und stieg aus dem Wasser. Sein weißes Shirt war durchnässt und klebte an seinem Oberkörper. er schüttelte seinen Kopf wie ein nasser Hund und seine Haare wirkten ziemlich durcheinander, aber auch sehr sexy.

Jens bemerkte im vorbeigehen, wie Lennart ihn anstarrte und musste grinsen. Es ließ ihn also nicht komplett kalt, wie Jens Shirt an ihm klebte. Als Lennart sich aber zur Tonne wandt zog Jens einen kleinen Schmollmund den er aber schnell wieder ließ, weil es sonst Colin aufgefallen wäre. Er zog sich sein nasses Shirt vom Körper und wrang es aus. Dann ließ er seine durchnässte Hose von seiner Hüfte rutschen und zog seine Shorts an die er glücklicher Weise eingepackt hatte. Sein Handtuch, was er mithatte war schön kuschelig warm, als er es sich um die Schultern schwang und er Lennart ansah. Er sah die Gänsehaut auf der hellen Haut des jüngeren und musste grinsen.

Das war echt blöd, dass Colin keine Ersatzbrille hatte, aber da musste er jetzt leider durch. "Mir tut das mit deiner Brille auch leid." Jens zog wieder einen kleinen Schmollmund und sah aus wie ein trauriger Welpe. "Nicht so schlimm ich werd schon damit klar kommen. Danke jedenfalls fürs Suchen."

Als sie am Zeltplatz ankamen bereiteten sie erstmal alles für das Grillen vor. Sie stellten die Bänke in eine Reihe und eine direkt neben das Lagerfeuer, was sie später entzünden wollten. Danach baute Jens zusammen mit Lennart ihr Zelt auf und sie chillten eine Weile. Als es dann endlich Essen gab knurrte Jens Magen demonstrativ auf und er leckte sich über die Lippen beim Anblick des lecker gegrillten Fleisches.

Jens war etwas enttäuscht als Lennart schon schlafen ging, aber er blieb trotzdem noch eine Weile bei den anderen. Nach einiger Zeit verabschiedete er sich von den Anderen und ging zum Zelt. So leise wie möglich öffnete er es und sah Lennart an. Er schien schon zu schlafen, also suchte Jens vorsichtig den Weg zu seinem eigenen Schlafsack, blieb aber mit dem Blick, an dem scheinbar schlafenden Lennart hängen. Jens hockte sich neben ihn und sah in sein schlafendes Gesicht. Sanft und vorsichtig, um ihn nicht zu wecken legte er eine Hand an seine Wange und streichelte sie mit dem Daumen.

Jens zuckte erschrocken zurück und spürte wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. "I-ich dachte du schläfst." Er stotterte etwas und sah zu Boden. Als er jedoch seinen Blick hob, blickte er in Lennarts Augen und verlor sich erneut darin.

Jens konnte seine Augen einfach nicht von ihm abwenden. Er nahm vorsichtig eine Hand an Lennarts Wange, zog ihn zu sich und legte seine Lippen auf seine. Wie in einer Art Trance verunken küsste Jens den jüngeren sanft und schloss dabei die Augen.

Erst jetzt wurde Jens bewusst was er da überhaupt getan hatte und erötete. Er hatte Lennart geküsst! "ITut mir leid ich.. ich weiß auch nicht was mit mir los ist okay?! Ich weiß das wir beide vergeben sind und das das nicht in Ordnung ist! Ich.... ich habe nur noch nie so für einen Jungen empfunden! Ich bin von diesen Gefühlen vollkommen überrumpelt worden und bin überfordert und verwirrt! Ich weiß einfach nicht was ich denken oder fühlen soll. Wenn ich dich ansehe will ich dich küssen, dich umarmen und dich nie wieder gehen lassen! Ich versteh mich selbst nicht mehr..."
Jens klang verzweifelt als er das sagte und raufte sich die Haare, den Blick auf den Boden gerichtet und den Tränen nahe. Was war nur mit ihm los?

Jens hob seinen Kopf und sah Lennart in die blauen Augen. Seine Worte taten weh, sehr weh und er hatte das Gefühl sein Herz wäre von einem Pfeil durchbohrt worden. Er legte seine Hand auf seine Brust an der Stelle seines Herzens und sein Blick war schmerzerfüllt. "I-ich.. ich versteh schon.." Jens sprach mit trockener Stimme und stand auf. Eine einzelne Träne rollte über seine Wange als er sich zum gehen wandte. "Ich... geh spazieren..."

Jens ging aus dem Zelt, verschloss es notdürftig und rannte zum Fluss. Der Mond leuchtete hell, sodass es ihm nicht schwer fiel in der Dunkelheit seinen Weg zu finden. Er setzte sich an den Fluss und starrte mit leerem Blick ins Wasser. Es war Vollmond und das Wasser glitzerte im Mondschein.
Jens vergrub sein Gesicht in seinen Händen und weinte. Leise schluchzent saß er da, wie ein kleines Häufchen Elend und weinte.

Nach einer ganzen Weile stand Jens auf, wischte die Tränen weg und ging langsam zurück zum Zelt. Vorsichtig öffnete er die Zelttür und trat ein. Jens sah Lennart nicht an sondern ging sofort zu seinem Schlafsack und versuchte zu schlafen. Eigentlich hatte er zu viele Gedanken in seinem Kopf herumschwirren um zu schlafen, aber die Fahrt mit dem Kanu und seine Heulattacke hatten in erschöpft, sodass er nach einer Weile endlich einschlief.

Am nächsten Morgen öffnete Jens die Augen. Sein Körper war schwer und er fühlte sich ausgelaugt und erschöpft. Langsam richtete er sich auch und sah sich im Zelt um.