Time - what a strange thing Teil 3

"Die da wären? Emma, es ist eine arme Stadt in Bulgarien, nicht in England oder den USA! Die einzige Alternative eines Kinderheimes ist die Straße!"

"Alex ich bin nicht dumm! und ganz ehrlich ich kann mir nicht ausmahlen, was du gerade empfinden musst aber es gibt noch andere möglichkeiten als ein Kinderheim oder die Straße denkst du wirklich cih würde einem Kidn, dass beide Eltern verloren hat so etwas zu muten, hälst du mich wirklich für so kalt?"

"Nein", sagte er gequält und griff nach ihren Händen. "Natürlich nicht." Seine Stimme war sanft, aber angespannt. Er blickte zu ihr hinauf. "Emma, ich möchte einfach nicht, dass sie so aufwächst wie ich. Ohne Mutter, ohne Vater. Ohne Familie. Ohne einen Bezug zu ihrer Vergangenheit, ihrer Herkunft." Er drückte ihre Hände.

"Hör zu ich weiß das aber...du willst das womöglich nicht hören aber du bist nicht ihre Vergangenheit und du bist nicht ihre Heimat, ihre Eltern sind...werden...oh Gott...sie wird bald Waise sein und du bist ein vollkommen fremder für sie, denkst du nicht, dass es besser wäre, wenn wir eine liebevolle und gute Pflegefamilie für sie sochen, eine richtige Familie?" sagte sie sanft

"Eine richtige Familie?"
Er blickte sie mit einem undeutbaren Blick an. "Sind wir das nicht?"

"Doch! Nein! Doch..Alex! Wir sind doch jetzt schon überfordert! Ich liebe dich und ich liebe Alyona, das weißt du aber es fällt uns doch jetzt schon schwer alles unter einen Hut zu bekommen! Du schufftest wie ein Irrer im Pub um uns ein Leben aufzubauen und ich kümmer mich um das Haus, ich sag nicht, dass es mir was auß macht aber ein zweites Kind, dass unsere SPrach nicht beherrscht weder deine noch meine Muttersprache, dass uns beide nicht kennt, dass ein seelisches Traume hat. ALex das schaffen wir nicht!" sagte sie eindringlich

"Sag mir, Emma, was ist schlimmer: In einer, was für die Gegend höchstwahrscheinlich ist, heruntergekommenen Familie aufzuwachsen oder bei uns?" Er ließ ihre Hände los. "Ich bin zwar nicht ihre Vergangenheit, in gewisser Weise bin ich ja nur ihr Ursprung", sagte er mit einem sarkastischen Unterton. "Ja, verdammt, Emma, ich bin nicht ihre Vergangenheit. Aber ich möchte ihre Zukunft werden." Er blickte ihr fest in die Augen.

"Es muss ja keine Familie aus Bulgarien sein Alex! Schön du bist ihr...V...ihr Erzeuger aber wie willst du das schaffen?? Kannst du mir das al verraten?? In einem Monat beginnt meine Uni! Das heißt ich werde nur an den Wochenenden hier sein, und das vermutlich nicht mal an jedenm. Wie willst du allein einen Pub am Laufen halten,dich um deine Schwester und zusätzlich um ein vollkommen fremdes und stark traumatisiertes Mädchen kümmern??" sagte sie nicht mehr ganz so sanft aber auch nicht wütend

"Das... das weiß ich noch nicht. Aber ich kann sie nicht einfach so im Stich lassen, versteh das doch! Elena war - ist", verbesser er sich, da ihre Mutter ja noch nicht tot war, "so eine gutmütige Frau..."

"Du würdest sie doch nicht im Stich lassen, sondern eine geeignete Familie für sie suchen!" sagte Emma

"Und was, wenn ich das schon habe?" Er blickte Emma wieder an. "Was ist, wenn ich uns für geeignet halte? Dann ist das natürlich auch wieder falsch!" Erbost sprang er auf.
Alyona öffnete die Tür und blickte um die Ecke. "Kommt ihr auch gleich rein?"
Alex wandte sich seiner Schwester zu und nickte sanft. "Ja, einen Moment noch, Al."

"Und was Alyona und ich darüber denken ist dir egal? Das ich mich vielleicht noch nicht bereit fühle im Alter von 21 zweifacher Mutterersatz zu sein, ohne, dass ich verheiratet bin oder selbst Kinder auf die WElt gebracht habe ist dir egal?" sagte sie nun ebenfalls erbost, sobald Alyona wieder im HAus verschwunden war

Er stutzte und griff dann mit gequältem Gesichtsausdruck nach ihrer Hand. "Emma", begann er sanft. "So... so hab ich das nicht gemeint."

"Und wie hast du es dann gemeint? Wie du so schön gesagt hast wir sidn eine Familie, dass heißt die Etnscheidungen die du triffst, betreffen nicht nur dich! Daher solltest du nicht nur auf dich achten wenn du Entscheidungen triffst"

Er atmete tief durch. "Emma, aber versteh doch bitte: Ich fühle mich für das kleine Geschöpf verantwortlich."

"Das bist aber nicht! Das ist der Sinn einer Samenspende! Es ist nicht DEIN Kind! Ich verstehe, dass du dafür sorgen willst, dass es ihr gut geht aber ist dir denn egal wie es mir dabei geht?" jetzt war sie wütend

Alex schnaubte empört. "Jetzt komm mir nicht so und tu, als wenn es mir so leicht fallen würde! Denn das tut es ganz bestimmt nicht!" Er funkelte sie an. "Glaubst du allen Ernstes, es würde mir derart leicht fallen und ihr würdet mir gar nichts bedeuten? Wozu rede ich denn sonst mit dir darüber, Emma!"

"Aber du redest ja gar nicht mit mir darüber! Du stellst mich vor vollendete Tatsachen! Du sagst so und so ist es und ich soll mich gefälligst damit abfinden!" rief sie

"Wann habe ich das denn bitte gesagt?! Ich sagte, dass ich sie aufnehmen möchte, weil ich mich verantwortlich fühle. Ach, du hast einfach keine Vorstellung davon, was es heißt, ohne Familie aufzuwachsen!" Wütend funkelte er sie an, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und zur Haustür ging.

"OH GANZ TOLL MOTZ MICH AN, SAG ICH HAB KEINE AHNUNG UND DANN RENN MAL WIEDER WEG!!! SO WIE IMMER!!" schrie sie ihm hinter her, dann schnappte sie sich die Leine der Hündin wirbelte auf dem Absatz herum und stapfte los, fort vom Haus und hinein in die Felder

Alex hielt, die Hand bereits am Türknauf, inne und zögerte einen Moment, sich umzudrehen, öffnete dann aber die Tür und trat hinein. Alyona saß auf dem unteren Treppenabsatz und starrte Alex mit großen Augen an.
"Streitet ihr euch?"
Alex erschrak und sein Kopf zuckte in ihre Richtung. Sofort entspannte er sich und kam langsam auf sie zu. "Nein, Emma und ich, wir haben lediglich..."
"... gestritten."
"Nein, so kannst du es nicht sagen... Wir..."
"Was habt ihr? Ihr habt euch angeschrien... Ich habs doch gehört..."
Er seufzte. "Also gut, ja, wir haben heftig diskutiert, aber-"
"Trennt ihr euch jetzt?", unterbrach Alyona ihn unvermittelt mit belegter Stimme.
Alexandr starrte seine Schwester an. "Nein, Quatsch, wir werden uns nicht trennen, Al. Es gibt da nur so eine Sache, über die wir uns noch nicht ganz einig sind. Das wird sich schnell ändern, Al."
"... wirklich?"
"Ja, versprochen. Aber nun los, ab ins Bett mit dir." Er scheuchte sie die Treppe hoch, gab ihr einen Gute Nacht-Kuss und zog daraufhin ihre Zimmertür langsam hinter sich zu.
Trennt ihr euch jetzt?, hallten noch immer Alyonas Worte in seinem Kopf wider. Nein. Doch konnte er sich da so sicher sein?
Völlig in Gedanken ging er ins Schlafzimmer und ließ sich rücklings aufs Bett fallen. Doch dort hielt er es nicht lange aus, sodass er nur wenige Augenblicke später ans Fenster trat und in die Dunkelheit starrte und hoffte, Emma zu erblicken.
//Sie ist bald wieder zurück.//

Wütend stapfte Emma durch die Felder. SIe lief eine ganze WEIle die Gedanken wirbelten nur so in ihrem Kopf herum. Irgendwie shcien sich alles gegen sie verschworen zu haben, was war nur los? WIeso konnten sie nicht einfach mal glücklich sein? WEIso mussten immer neue Probleme auftauchen?
Es wurde langsam wirklich Dunkel und sie hatte keine Ahnugn wo sie war.In ihrer Wut hatte sie nicht auf den WEg geachtet. SIe sah sich um, als sie ein Haus erblickte und es erkannte.
Sie musste unterbewusst zu Sheila und Aiden gelaufne sein. //GOtt ich bin ja ganz schön weit gelaufen// SIe wollte gar nicht wissen wie sie aussah. Sie seufzte einmal tief, dann klopfte sie an

Es dauerte einen Moment, da zog Sheila die Tür auf.
Ihre Augen weiteten sich, als sie Emma erblickte. "Emma!", rief sie und umarmte sie. "Hey, was machst du denn?" Sie blickte an ihr vorbei und ihre Augen schienen Alex zu suchen. "Nanu, wo ist denn Alex?"

"Hey Sheila" sagte Emma mit relativ leiser Stimme "Alex ist zu Hause" meinte sie "tut mir leid für die Störung"

Ihre Augen wurden schmal. "Ich ahne, was los ist. Na los, kommt rein, ihr zwei", sagte sie, wuschelte der Hündin durchs Fell und trat dann beiseite. "Aiden ist oben in seinem Arbeitszimmer beschäftigt, also sind wir ihn schon mal los. Wie wär's mit einer schönen heißen Schokolade mit Marshmallows?"