Privi von Saralein und MImmy ;)

"Gehts dir nicht gut, Lennart?" fragte Sara ihn. "Du seufzt so vor dich hin." Sorge und offenes interesse spiegelte sich in ihren großen Augen.

Sara überlegte einen Moment, ob sie es wagen sollte, entschied sich dan aber dafür: "Jens hat mir erzählt, dass er dich besucht hat." versuchte sie es und zog die Beine aufs Sofa. Wenn das jetzt schief ginge, sie mochte gar nciht daran denken.
//War ich jetzt zu direkt?// fragte sie sich in Gedanken.

Jens war auf dem Weg nach draußen, als er aus der Küche Sara's und Lennart's Stimmen vernahm. Ruckartig blieb er stehen und lauschte gespannt. Glücklicherweise konnten sie ihn von da aus nicht sehen. Sein Herz hämmerte und seine Hände zitterten vor Aufregung. Was würde Lennart sagen? Wie würde er reagieren? Und was würde Jens dann tun?
Als Lennart Sara antwortete hörte man deutlich die Wut und die Enttäuschung in seiner Stimme und Jens begann an dem Plan zu zweifeln. Was wenn das nicht funktioniert?

Sara nickte, innerlich ein wenig verunsichert. "Es tut ihm Leid, dass er zu weit gegangen ist..." setzte sie an.
"Kann mir vorstellen, dass du geschockt warst. Du sollst nur wissen, dass er sich ziemlich schämt, dafür, dass er die Kontrolle verloren hat,okay?"
Ihre Großen Augen sprachen wieder einmal Bände, als sie ihn von unten herauf ansah und darauf hoffte, dass er nciht aufstehen und gehen würde.

Sie hasste es so sehr Jens unglücklich zu sehen, Lennart musste einfach nachgeben. Er musste einfach.

Jens spannte sich an. Er wusste ja das Lennart wütend war, aber was hätte er sonst machen sollen? Hätte er Sara nichts davon erzählt wäre er noch geplatzt. Er musste das einfach jemandem erzählen und er wusste, das man Sara vertrauen konnte, das sie es niemandem erzählen würde. Deshalb hatte er auch mit ihr gesprochen. Außerdem hatte er es nicht in der Welt rumposaunt! Sara war die einzige die davon wusste!
Weiter lauschte Jens dem Gespräch.

Sara musste unwilkürlich wieder lächeln, als sie sah, wie Lennart ein schlechtes Gewissen bekam. sehr knuffig.
"Er hat es höchstens mir erzählt, ich schwöre es dir." versicherte sie ihm.
"Er ist immerhin alles andere als Stolz darauf, dass er dich dazu gebracht hat,ihm auszuweichen."

Bei Sara's Worten musste Jens lächeln. Trotzdem hatte er Angst vor Lennarts Reaktion, wenn er erfahren würde was Jens Sara alles erzählt hatte. Er schluckte und lauschte weiterhin, ohne sich dabei erwischen zu lassen.

Sara überlegte, wie viel sie Lennart erzählen sollte: "Das er dich zuhause besucht hat und...."
Das poltern von Schritten auf den Treppenstufen unterbrach sie.
"Hey Leute, es hat schon geklingelt." Justin war vom rauchen zurück und zoge eine Menge anderer Schüler hinter sich her. "Frau Baier fühlt sonst wieder was." er lachte über seine ach so geniale Wortgewandtheit wie ein kleines Kind.

Als Jens Schritte die Treppe raufkommen hörte ging er schnell zurück Richtung Klasse. Warum musste die Pause auch gerade jetzt zuende sein?! Er setzte sich auf seinen Platz und vergrub verzweifelt das Gesicht in den Händen. Seufzend strich er mit seinen Händen über sein Gesicht und ließ sie an seiner Stirn. Konnte nicht einfach alles wieder gut sein?

//Gruppenarbeit... na super hoffentlich muss ich nicht mit Lennart zusammenarbeiten...//
Jens Herz begann zu rasen als Frau Baier durchzählte. Er war in Gruppe eins gelandet. Gespannt lauschte er.

Jens Herz setzte für einen Moment aus und er sah wie Lennart zu ihm rüber ging. Jetzt raste sein Herz wieder, aber Lennart würdigte ihm keines Blickes und sprach kein Wort mit ihm. Jens schluckte erneut und nahm sich eine Kamera. Sie sollten Fotos zu einer Aufgabe machen. Na das kann ja heiter werden. Jens überlegte ob er mit ihm reden sollte, denn immerhin würden sie jetzt genug Zeit zu zweit haben. Auf dem Weg nach draußen, sprachen sie zunächst kein Wort, aber nachdem sie an dem Parkplatz vorbei zu einem kleinen leeren Platz gegangen waren konnte Jens diese Stille nicht mehr ertragen. Obwohl es ihm schwer fiel versuchte er etwas zu sagen. "Hör mal Lennart es...es... tut mir so leid... Ich... wollte dich nicht bedrängen ich hatte in dem Moment einfach die Kontrolle verloren... Du sollst wissen, ich hasse mich selbst dafür das ich so dämlich war... Es tut mir so leid... So unendlich leid.." Er machte eine kurze Pause, sah Lennart direkt in die Augen und dann sprach er weiter. "Ich erwarte nicht von dir das du mir wieder vertraust, weil ich weiß was ich für ne krasse Scheiße gebaut habe... ich will nur das du wieder mit mir sprichst.. Ich halte das sonst nicht aus... " Die Worte sprudelten nur so herraus und in seinen Augen sah man den Schmerz und die Trauer, aber die Liebe für Lennart war in dem Moment am stärksten in ihnen zu lesen.
(habs nochmal verbessert Mimmy ich war damit nicht zufrieden schreib schnell weiter!*___*)

"Na gut.." Jens war schon etwas enttäuscht das sie noch nicht drüber redeten, aber immerhin hatte er etwas gesagt. Sie erledigten die Aufgaben und Jens war bedacht darauf ihm nicht zu nahe zu kommen. Nachdem sie fertig waren hatten sie noch eine gute halbe Stunde Zeit die Bilder auf den Rechner zu ziehen und die Kamera zurück zu geben, also würden ihnen fünfzehn Minuten zur Verfügung stehen.
"Okay, wir sind fertig. Können wir jetzt reden?" Jens war vorsichtig mit der Frage.

Jens beobachtete ihn. "Nicht weiter..." Er hatte Angst, Angst das er ihm nicht glauben würde, ihn gar hassen würde. Weiterhin den Blick auf Lennart geheftet wartete er auf seine Antwort.

Jens sah ihm direkt in die Augen. "Ich weiß das es anders Aussah, aber ich habe meine Angst und meine Wut über mich selbst überspielt. Du kannst mir glauben." Jens Augen waren voller Angst, aber trotzdem sah man die Ehrlichkeit in ihnen und die Liebe zu Lennart.

Als Frau Baier gesagt hatte sie konnten gehen ärgerte sich Jens etwas, ging dann aber Lennart und den anderen hinterher Richtung Bahnhof. Er hoffte das mit Jens wieder alles gut werden würde und das er ihm bald auch wieder vertrauen konnte.
Vorsichtig tippte er Lennart auf die Schulter. "Lennart... bitte.."
Er sah ihn flehend an, er wünschte sich das er mit ihm sprach und ihm sagte wie es jetzt weiter gehen sollte und ob er ihm noch eine Chance gab.