Privi von Saralein und MImmy ;)

Jens saß schon auf seinem Platz, als Lennart in die Klasse kam. Er sah auf seinen Ordner. Irgendwie schämte er sich ja schon dafür Schuld daran zu sein, das Lennarts Freundin ihn verlassen hatte, aber er hatte das ja garnicht gewollt. Er wollte nicht Schuld daran sein, wenn jemand von seiner Freundin verlassen wurde, er wollte das wirklich nicht. Was musste er tun, damit Lennart ihm zuhörte?

In der Pause, versuchte Jens Lennart zu einem Gespräch zu überreden. "Lennart... können wir uns bitte unterhalten?.. Ich muss mit dir reden... mich entschuldigen..." Jens hatte wieder diesen Welpenblick drauf, den er immer hatte wenn er litt.

"Hör zu ich... ich wollte nicht das das mit deiner Freundin passiert... das tut mir echt so unglaublich leid... Ich habe nochmal mit meiner Freundin gesprochen, bervor ich dich angerufen hatte... Ich hab ihr von meinen Gefühlen erzählt und wir haben uns getrennt. Ich konnte sie nicht weiter anlügen." für einen Moment schwieg Jens. Dann sah er Lennart in die Augen. Wieder dieser leidene Blick. "Ach man es tut mir so leid! ich wünschte ich könnte das mit deiner Freundin wieder gut machen aber... ich fürchte ich kann das nicht. Ich werde das wohl nie können." Er wandte den Blick ab und biss sich auf die Unterlippe. Was würde Lennart jetzt erwiedern?

"Ich weiß nicht. Meine Gefühle werden sich so schnell nicht ändern und..."
Jens seufzte. "Es mag vielleicht verrückt klingen, aber ich liebe dich immernoch. Ich habe noch nie solche starken Gefühle für jemanden gehabt und ich kann nicht so tun als ob da nichts zwischen uns wäre. Wahrscheinlich ist es verrückt, sich an den letzten Funken Hoffnung zu klammern, aber bei dir kann ich nicht anders als es zu tun. Ich spüre, das da was ist. Auch wenn ich nicht weiß was es genau ist, werde ich die Hoffnung nicht aufgeben. Wenns nötig ist werde ich dich von mir überzeugen müssen. Aber an Aufgeben werde ich nicht denken. Nicht mehr." Bei diesen Worten sah Jens entschlossen in die blauen Augen des jüngeren. Er war selbst etwas erstaunt von seinen Worten, aber er ließ sich nichts davon anmerken. Viel zu groß war der Wille, Lennart sein nennen zu können.

Jens sah sich kurz um das keiner in der Nähe war. Als er sicher war das sie alleine waren nahm er Lennarts Gesicht in seine Hände und küsste ihn. Der Kuss war sanft, aber auch leicht fordernd. "Ich werde dich Dinge fühlen lassen die du noch nie zuvor erlebt hast." Diesen Satz hauchte er mit einer leicht rauen Stimme in Lennarts Ohr.

Jens starrte ihm verwirrt hinterher. Er war zwar wieder weggestoßen worden, aber diesmal war Lennart knallrot angelaufen und war wohl nur verlegen gewesen. Jens berührte seine Lippen mit seinem Finger und lächelte amüsiert. Wieder hatte er dem jüngeren einen Kuss gestohlen. Immernoch mit diesem Lächeln im Gesicht ging auch er zurück in die Klasse und setzte sich auf seinen Platz.

Jens war schon viel besser gelaunt, als er seine Sachen am Ende des Unterrichtes zusammenpackte. Zwar hatte er den Rest des Schultages nicht mehr mit Lennart geredet, aber er war sich jetzt sicher, dass er nicht aufgeben musste. Bei dem Gedanken an den Kuss musste er unwillkürlich grinsen. Es war einfach zu schön gewesen Lennarts weiche Lippen zu spüren. Fast wie in einem Traum.
Jens schnappte sich seinen Rucksack und ging rüber zu den Mädchen. Er verstand sich gut mit einigen Mädchen, aber so richtig angetan war er von keiner von ihnen. Sie waren einfach Freunde für ihn. Lennart war mehr, viel mehr für Jens und als er sich umdrehte, sah er ihn bei den anderen Jungs rumstehen. Wieder schlich sich ein Grinsen in Jens Gesicht, als er an seine Reaktion beim Kuss denken musste. Doch er schüttelte den Gedanken erstmal ab und schloss sich einer Gruppe Mädchen an, die zum Bahnhof wollten.

Nach einer Weile war Jens endlich Zuhause. Er schnappte sich was zu Essen aus der Küche und verschwand in seinem Zimmer, schaltete sein PC ein, wartete bis er hochgefahren war und knabberte an seiner Scheibe Brot. //Mal sehen... vielleicht ist ja was bei Facebook los.//
Einloggen und... oh... der veränderte Beziehungsstatus von Lennart.

Der nächste Tag, war fast ein Tag wie jeder andere. Na gut, mal abgesehen von den Dramen um Lennart. Jens hing bei den Mädchen rum und lachte viel, versuchte aber garnicht erst Kontakt zu Lennart auf zu nehmen, da er sich etwas hatte einfallen lassen. Er würde Lennart heute einen Besuch abstatten. Sein Plan war nach Plön zu fahren und Lennart bei sich Zuhause zu überraschen. Aber erst einmal musste er den Schultag überstehen. Als dieser dann auch endlich vorrüber war, fuhr Jens erstmal nach Hause und aß etwas, bevor er mit der nächsten Bahn nach Kiel fuhr. Von da aus würde er dann direkt nach Plön fahren. Dort angekommen sah er auf seine Google-Maps Karte und suchte Lennarts Haus. Nach einiger Zeit fand er es auch und ging zur Haustür. Okay... Augen zu und durch! Er atmete ein letztes Mal tief durch und klingelte.

"Hallo. Ja ich bin ein Schulfreund von ihm. Mein Name ist Jens. Freut mich sie kennen zu lernen." Jens lächelte und gab ihr die Hand. "Ist Lennart denn Zuhause?" //Hoffentlich ist er da.//

//Er hat von mir gesprochen!// Jens trat ins Haus und lächelte freundlich zurück. "Danke!" Mit diesen Worten ging er die Treppe rauf und sah sich um. Es gab nicht viele Türen hier oben und Jens erkannte an einer von ihnen ein Schild 'Lennart' stand darauf. Er atmete noch einmal tief durch bis er kurz klopfte und dann eintrat. "Hallo Lennart." .

Jens musste grinsen. Lennart hatte sich so herrlich erschreckt. "Dich besuchen. Wir kamen ja nicht wirklich dazu zu reden und ich hatte Zeit. Außerdem wollte ich dich sehen." Er lächelte Lennart an, sah ihm direkt in die Augen. Doch dann zog er seinen berühmten Schmollmund. "Freust du dich etwa nicht mich zu sehen?" Und zuletzt der Hundeblick. "Soll ich etwa schon gehen? Ich hab mich doch so abgemüht dein Haus zu finden."

(Ich konnte einfach nicht anders :3 Das musste sein )

"Sagte ich doch bereits. Dich sehen. Außerdem hatte ich dir versprochen dich Dinge fühlen zu lassen die du noch nie erlebt hast." Bei diesen Worten grinste Jens breit und beugte sich zu ihm runter. Er sah ihm direkt in die Augen und war ihm so nah, das er Lennarts Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. "Nicht war?" Seine Stimme klang mehr wie ein brummen.